Review

Vorsicht, im folgendem Review sind Handlungsspoiler enthalten. Wer nicht von vorneherein über Storyelemente aufgeklärt werden möchte sollte dieses Review nicht lesen!
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7 Jahre nach Ridley Scott ergreift James Cameron das Alienzepter und bastelt eine Fortsetzung, die es in sich hat.

Story:
Nach 57 Jahren in Tiefschlaf wird das Schiff von Ellen Ripley per Zufall geortet. Nach ihrer Rettung nimmt man ihr die Geschichte von dem Alien nicht ab und ignoriert sie. Doch bald bricht der Kontakt zum Planten LV-426 ab, dort ist inzwischen eine Siedlung gegründet worden. Das war der Planet auf dem damals das Alienmutterschiff gefunden wurde. Man schickt eine Truppe Marines auf den Planeten, Ripley soll als Ratgeberin mitkommen. Als sie auf dem Planeten ankommen, ist die Siedlung wie ausgestorben. Die Marines durchforsten jede Ecke, so findet man ein kleines Mädchen. Als man dann die Signale der Siedler entdeckt, will man der Sache nachgehen und folgt den Signalen. Die Marines landen mitten in einem Alienhort, wo die Aliens schon warten. Nur wenige überleben das Desaster. Zu allem Überfluss erledigen die Aliens auch gleich noch das Landungsschiff samt Besatzung. Man fasst einen tollkühnen Plan und verbarrikadiert sich. Der Android Bishop soll das 2. Landungsschiff aus dem Mutterschiff per Terminal holen. Leider durchbrechen die Aliens die Barrikaden, wobei das kleine Mädchen Newt verloren geht. Während Hicks schwer verletzt wird, bringt Bishop das Landungsschiff auf den Planeten und verarztet Hicks. Ripley marschiert indes bis an die Zähne bewaffnet in den Alienhort um Newt rauszuholen. Dabei legt sie sich mit einer Alienkönigin an und flüchtet zum Landungsschiff. Sie fliegen zum Mutterschiff und steigen aus. Doch die Alienkönigin ist mit an Board, Ripley hat alle Hände voll zu tun um sie doch noch in den Weltraum hinauszudrücken....

Super! Statt den Erstling zu kopieren, macht Cameron hier nun einen klischeehaften und materialistischen Actioner der Sonderklasse draus. Coole Marines, geile Waffen und jede Menge Action und Schiessereien garnieren diesen
Science Fictioner der Sonderklasse. Der völlig andere Stil tut dem Film gut und steigert den ersten Teil nochmal.

Musik:
Ist nicht viel zu sagen. Sehr atmosphärisch und vor allem militärisch, was bei der Story kein Wunder ist. Besonders die "Countdownmusik" am Ende bei der Planetenexplosion wird auch heute immer wieder in Filmvorschauen etc genutzt. Exzellent!

Atmosphäre:
Zum einen rocken die harten Kämpfe mit den Aliens. Zum anderen gibt es immer wieder tolle Überraschungen wie die Alienkönigin. Die Laufereien durch die Korridore sind klasse wie in Teil 1, genauso wie die Kamerafahrten aus Sicht der Aliens. Man fiebert mit den coolen Marines mit. Vor allem ihr erster "Besuch" im Alienhort ist sehr spannend. Ein gelungener Mix mit der Action. man fühlt sich in ein 3D Ballerspiel versetzt und möchte am liebsten Mitschiessen. Besonders die Beobachterrolle im Panzer ift fies, wenn eine Kamera nach der anderen ausffällt und der Einsatzleiter nicht mehr weiss, was er machen soll.

Schauspieler:
Segourney Weaver überzeugt wieder als kampfamazone Ellen Ripley und ist wirklich reifer geworden. Sie greift nun auch schon mal zu den Waffen und ist längst nicht mehr so ängstlich wie in Teil 1. Wahrscheinlich war das der komplette Durchbruch für sie. Bravorös gespielt. Einfach ihre Idealrolle, wenn sie den Aliens die Hölle heissmacht.
Nett vor allem die Mutterinstinkte, als sie Newt kennenlernt. Weaver ist im 2. Teil irgendwie reifer und sex geworden ;-)
Weiter kann Michael Biehn als Corporal Hicks überzeugen. Meine Lieblingsfigur der Aliensaga. Nachdem er schon den Terminator platt gemacht hat, nimmt er es hier mit Aliens auf. Ein ungemein sympathischer Marine mit Gefühl und Authorität. Immer ruhig und überlegt. Einfach ein cooler Hicks. Der Mann war damals auf der Höhe seiner Karriere und lieferte tolle Rollen in den größten Actionstreifen ab.

Fazit:
Bester Teil der Aliensaga mit massig Aliens und Action ohne Ende. Ansehen ist Pflicht!

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