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The Director's Cut

Zwei Parteien, eine Familie und ein Paar, campen an einem abgelegenen See. Zwei Hinterwäldler, ein älterer und ein jüngerer, verhalten sich verdächtig. Das klassische Setup passt zum Allerweltstitel. Sollte man meinen.

Doch KILLING GROUND ist kein gewöhnlicher Backwoods-Thriller, sondern schafft es, dem etwas abgenutzten Genre einen völlig neuen Thrill zu geben. Und zwar nicht mit besonders cleveren Twists oder selbstironischer Brechung, sondern mit einem ganz einfachen Handwerkstool – dem Schnitt. Denn die Camper sind nicht zur gleichen Zeit am Strand. Nach und nach erfahren wir durch zeitversetzte Szenen, was zuvor geschah – und ahnen, was als Nächstes droht.

Das klingt banal, wird in KILLING GROUND aber meisterhaft als Stilmittel eingesetzt, um die Spannungsspirale immer weiter anzuziehen, denn der Zuschauer erhält immer nur einen kleinen Wissensvorsprung und nicht alles ist auch tatsächlich so passiert, wie man es sich vorgestellt hatte. Meist kommt es schlimmer. Denn KILLING GROUND ist nicht nur ein wahnsinnig effektiver und rasend spannender Thriller, es ist auch ein sehr grausamer Film.

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