iHaveCNit: Girls Night Out (2017)
Normalerweise mag ich Filme mit Scarlett Johansson. Im Fahrwasser einer anderen großen und visuell atemberaubenden Filmproduktion - „Ghost in the Shell“ - wurde damals stark im Kino Werbung gemacht für eine Partykomödie im Stil von Todd Philipps „Hangover“ und Peter Bergs „Very Bad Things“. Die Rede ist von „Girls Night Out“, der im Original den Titel „Rough Night“ trägt. Im Endeffekt ist diese „Rough Night“ auch für jeden angesagt, der sich diesen Film ansieht, denn es ist ein „Rough Movie“.
Jessica heiratet – vorher ist jedoch noch ein Junggesellinnenabschied geplant, bei dem Sie ihre alten Collegefreunde von vor 10 Jahren wiedersieht. Nach ein paar Partys, Alkohol und Drogen wird der obligatorische Stripper ins Ferienhaus eingeladen – doch die Freude währt nicht lang, er stirbt zufällig bei einem Unfall und so haben die 5 Frauen alle Hände voll zu tun, was sie nun mit der Leiche anstellen sollen, während sich die Ereignisse zunehmend überschlagen.
„Rough Movie“ ist nach „Power Rangers“ wohl einer der schlechtesten Filme, den ich mir dieses Jahr angesehen habe. Er besitzt weder den überdrehten schwarzen Humor von Bergs „Very Bad Things“, noch den frischen und damals innovativen Humor von „Hangover“. Manchmal musste ich lachen, aber sonst sind viele Stellen dabei, die unfreiwillig komisch und sogar unfreiwillig unlustig gewesen sind. Der Plot wird ab einem gewissen Zeitpunkt so unnötig verkompliziert und mit oberflächlich dramatisierten Themen wie Freundschaft aufgeblasen, dass der Film sein Ziel verfehlt hat. Er nervt mehr und zieht sich über die 100 Minuten, anstatt wirklich Spaß zu machen. Oder vielleicht war ich einfach zu nüchtern. Keine Ahnung, auf jeden Fall ist es Schade um Scarlett Johansson, deren Filme ich ansonsten gerne sehe.
„Girls Night Out“ - My First Look – 5/10 Punkte.