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Nach dem Riesenerfolg "French Connection" musste ein Nachfolger her, vier Jahre später war es soweit. William Friedkin übergab die Regie an John Frankenheimer, der Schauplatz wurde von New York nach Marseille verlegt, was Doyle, der hierher versetzt wurde, um Alain Charnier endgültig dingfest zu machen, gleich zu Beginn einige Seitenhiebe auf die Kultur der Franzosen ermöglicht. Der Beginn ist sogar überraschend humorvoll, gespickt mit trockenem Humor und lässigen Sprüchen, was sich jedoch schnell ändert, als Doyle in eine Falle Charniers läuft.

Was folgt sind ein paar ultraharte "Folter"-Szenen, die echt an die Nieren gehen: Doyle wird zusammengeprügelt und mit Heroin vollgepumpt, bei seiner Freilassung segnet er fast das Zeitliche. Seine anschließende Rekonvaleszenz ist zwar von Hackman eindrucksvoll gespielt, nimmt aber insgesamt zuviel Filmminuten in Anspruch, obwohl es aus narrativen Gründen eine Notwendigkeit ist, um das Verhältnis mit Inspektor Barthélémy aufzubessern.

Im Anschluss sorgt eine Hafenschießerei für Spannung, bevor eine lange, herausragend gefilmte Verfolgungsjagd den Film abschließt. Die Schlussszene endet genauso unvorhergesehen schnell wie beim Vorgänger, erreicht aber nicht ganz dessen Intensität.

Ansonsten ist die Atmosphäre wieder genial, da ausschließlich an Originalschauplätzen gedreht wurde, die nicht ganz so deprimierend ausfielen wie im ersten Teil, aber immer noch genügend dreckige Seiten von Marseille zeigen. Zugänglicher als Brooklyn ist das auf jeden Fall, wodurch "French Connection II" irgendwie auch viel konventioneller als sein Vorgänger wirkt. Schlecht ist das nicht, aber den Status eines Klassikers erreicht John Frankenheimer nicht ganz.

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