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Junge Gangster, schicke Autos, Südfrankreich...16.06.2018

Ein Hohelied auf die Autodiebe! Das kennen wir doch schon, fing mit Gone in 60 Seconds an und setzte sich mit Fast and Furious fort...nun also die Version für die neuen Kinogänger – in typisch französischer Manier, also mit Discoszenen, lauer Handlung samt allerhand Schlampereien im Logikbereich, dazu eine wenig erklärende Handlung, das ganze aber schick gefilmt und unter hohem Tempo stehend, sodaß man zunächst nicht zum Nachdenken kommt. Tja, eine Laufzeit von 90 Minuten kann ein Segens ein!

Die werden hier gefüllt mit dem Schicksal zweier Brüder, die einen guten Ruf als Autodiebe genießen. Leider klauen sie vom Falschen, einem südfranzösischen Mafiosi. Und wie es dann so üblich ist, sollen sie statt zu sterben für den Mann bei seinem ärgsten Rivalen einen Ferrari klauen. Die Freiheit winkt, es gibt merkwürdige Handlungssprünge, der Rivale ist auch ein Oberbösewicht aus dem Lehrbuch, dazu kommt noch eine Liebesgeschichte, ach nein, zwei...und bevor man sich die Augen reibt ist der Film vorbei – natürlich mit einem finalen Twist, der die Vorgeschichte dann doch wieder etwas sinniger erscheinen läßt.

Scott Eastwood sieht seinem Vater wirklich sehr ähnlich...wäre das hier ein Western, müßte man zweimal hinsehen. Er allein rettet den Streifen aber nicht vor dem Mittelmaß, und da helfen auch die anderen Darsteller nicht – es ist die Szenerie, die erfreulich ist. Statt Ostblock eben Südfrankreich, man trinkt Wein, küßt sich im Sonnenuntergang, das hat doch was. Dazu noch die schönen Oldtimer, ein paar gute Autostunts, und schon ist er fertig: der Film für den Feierabend nach einem harten langen Arbeitstag. Manchmal braucht man eben genau das, und auch wenn der Streifen rasch vergessen ist, so hat man doch ein Mal Vergnügen daran, trotz der im Grunde fragwürdigen Lobhudelei auf Autodiebe - 7/10.

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