Review

Aus dem thailändischen Gefängnisalltag…05.05.2019

Muß man diesen Film sehen? Ich denke nein…die Geschichte ist schnell erzählt, sie beruht auf einer wahren Begebenheit. Billy Moore, Amateurboxer, wird in Thailand wegen Drogenbesitz verhaftet und kommt zack! Ins Gefängnis. Dort lernt er Thai-Boxen und hofft, so das Gefängnis zu überleben. Training, Alltag, ein Kampf, Film vorbei.

Es passiert…nichts. Die Tonspur ist Thai ohne Untertitel, man versteht kaum etwas und soll sich so verloren fühlen wie Billy Moore. Der Gefängnisalltag ist nicht so überzogen wie in den typischen US-Filmen dargestellt, es gibt keine Demütigungen, keine Gangs, dafür ein paar Bosse und viele Menschen, die man halt so im Gefängnis treffen kann – und es ist eh egal, was die Männer auf dem Kerbholz haben, denn man versteht sie ja eh nicht. Egal, mag manch einer denken, bissl Training, ein paar Kämpfe, das war doch auch in Bloodsport nicht anders. Stimmt, doch hier gibt es davon viel zu wenig...bis gar nichts zu sehen.

Und da bringt mich zu der eingangs gestellten Frage, warum man sich diesen Film antun soll. Abhärtung? Was lernen, falls man eines Tages in die gleiche mißliche Lage gerät? Eher nicht… man wartet die gesamte Laufzeit darauf, daß endlich irgendetwas den öden Filmalltag durchbricht, lauscht fader, ebenfalls eintöniger Filmmusik und hat zusehends das Gefühl von verschwendeter Lebenszeit. Spaß macht der Film nicht, unterhaltsam ist er ebenfalls nicht, und Martial Arts gibt es auch nicht – also wahrlich kein Grund, sich diese knappen zwei Stunden anzutun, daher 4/10.

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