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"Black Serenade" soll die europäische Gothikvariante von "Scream" sein, nur blutiger, so so. Außer der an "Scream" angelehnten Anfangsszene haben die beiden leider nichts gemeinsam: an einer Universität werden lernfaule Studenten von einem Tuno Negro, einem musizierendem Studenten, gemeuchelt, als Rahmenhandlung gibt es das belangloseste Studentengetue, dass ich je sah. Ganz weit vorne stehen dümmliche Gespräche über die hübschen, willigen Kommilitoninnen sowie die Semesterprüfungen, wie aufregend! Die eingebauten Schockfakes erschrecken bestenfalls Kleinkinder, überhaupt sucht man spannende oder überraschende Momente vergebens. Selbst die Goreszenen sind in ihrer uninspirierten Art zum Abgewöhnen und können nur als Unspecial FX bezeichnet werden, die Anzahl reißt hier nichts raus. "Blutiger als Scream" sollte wohl eher "blutig anfängerischer" heißen. Um ein gutes Haar am Film zu lassen: die Grundidee der Story ist durchaus interessant für Mittelalterfreaks, die unamerikanisch wirkenden Schauspieler sind zumindest erfrischend. Nur den Mund aufmachen dürfen sie nicht, denn dann offenbart sich die ballermannsche Herkunft dieses Machwerks. Da helfen auch keine Verweise auf "El dia de la bestia" oder "Killer tongue", die spielen in einer anderen Liga. Die Halbwahrheiten über Computer und Internet (das hier wohl dauernd als innovativer Anstrich bemüht wird) geben einem den Rest, denn das glaubt nicht mal die Oma. Wäre das Motto des Killers - Ignoranz tötet - wahr, müsste der Regisseur tot umfallen.

Fazit: Für Leute, die sich mit Sangria aus Eimern das Hirn weg gesoffen haben und Horrorfilme ohne viel Horror lieben. Für die attraktiven Spanierinnen gibt's 3/10 Punkte.

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