Review

Auch die Spanier liefern ihren Beitrag zur großen Slasherwelle, leider keinen sonderlich Guten. Gleich zwei Regisseure braucht man hier, um " Black Serenade " zu inszenieren, namens Pedro L. Babero und Vicente J. Martin. Beide geben hier ihr Regiedebut, bis heute ist dies ihr einziger Film, teilweise kann ich auch verstehen warum. Gleichzeitig schrieben sie noch das Drehbuch und übernahmen einen Löwenanteil an der Produktion. So viel Mühe, für einen nicht mal durchschnittlichen Slasher. In Spanien mag der Film seine Gewinne erziehlt haben, in Deutschland gab es nur eine Direct To Video Auswertung, doch populär ist " Black Serenade " bis heute noch nicht. Eigentlich bin ich ein Fan von Slasherfilmen, doch hier habe ich mich eher gelangweilt, als unterhalten.
Story:
In Spanien grassiert die Legende um den Tuno Negro, welcher die schlechtesten Studenten ermordet. An einer spanischen Universität wird diese Legende bald Wirklichkeit, denn der Tuno Holt sich zu Semesterbeginn seine ersten Opfer. Alejandra ( Silke ) und ihre Freunde versuchen den geheimnisvollen Mörder hinter der Maske zu entlarven. Nebenbei müssen sie alle ihre Noten im Blick haben, denn der Killer wartet nur darauf, dass ein paar Studenten durch die Prüfung fallen, dies passiert dann auch. Einer davon ist der Lover von Alejandra.

Die Story um den Tuno Negro ist ja noch ganz nett und beinhaltet sogar ein bisschen Wahrheit. Die Tunos waren spanische Studenten, welche sich das Semester durch die Musik finanzieren mussten. Auch die Reichen wurden zu Tunos und nahmen den Ärmeren die Einnahme weg, diese rächten sich dafür in dem sie Morde begingen. Hier hat es ein geheimnisvoller Killer auf die schlechtesten Schüler abgesehen. Wer sich hinter der Maske verbirgt ist ziemlich schwer zu erraten, denn es könnte wirklich Jeder sein. Ich für meinen Teil konnte es nicht erraten und die Auflösung hat mich überrascht. Doch sonst bleibt der ganze Film uninspiriert und ideenarm. Spannung kommt kaum auf, aber dafür um so mehr Längen. Massenhaft unnötige Dialoge, ein viel zu niedriger Bodycount und die typischen nervigen Studenten machen doch Vieles kaputt. Zudem ist die deutsche Synchro echt mies.
Nicht mal die blutigen Morde können faszinieren. Fast alle Morde geschehen mit dem Messer. Der Tuno sticht viele Male auf seine Opfer ein, oder schneidet ihnen die Kehle durch. Zwischendurch darf man auch mal eine Verbrennung begutachten. Sogar vor CGI bleibt man nicht verschont. Jedes Feuer und auch die Explosion am Schluss sind von der übelsten Sorte. Die Maske des Tunos macht nicht mal einem Kleinkind Angst und erinnert im Entfernten ein bisschen an Zorro. Die Kulisse und Atmosphäre ist immer noch der Stern am Himmel. Die vielen alten und dunklen Bauten, alles sehr altmodisch eingerichtet. Der Score hingegen hat mich nur halbwegs überzeugt.
Die Darsteller sind alles andere als gut, dazu tragen auch die miesen Dialoge und die schlechte Synchro bei. Vor allem die Altersunterschiede der Studenten ist krass. da sehen ein Paar schon aus wie Vierzig.

Fazit:
Schwacher Beitrag zum Slasherkino aus Spanien. Passable Story, doch total langweilig umgesetzt, obendrauf mit schlechten Dialogen und nur mäßigen Darstellern. Die Morde sind blutig, aber viel zu wenig vorhanden, genau das Gleiche kann man über die Spannung behaupten. Die beiden Regisseur wollten hier mehr und haben dadurch weniger erreicht. Es sind ein paar gute Ansätze vorhanden, aber mehr nicht. Reicht bei mir nicht mal für den Durchschnitt.

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