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Packendes Alienabenteuer...18.07.2018

In der Zukunft. Die Crew eines Kolonistenschiffs wird durch ein Alarmsignal aus der Tiefschlafphase gerissen. Während der folgenden Reparaturmaßnahmen am Schiff empfängt man ein Signal und beschließt, dem nachzugehen, scheint es doch von einem besiedelbaren Planeten zu kommen. Dort trifft man auf den letzten Überlebenden der Prometheus, einen Androiden...und auf eine sehr aggressive Spezies, die ratzfatz die Crew dezimiert. Nicht alle Crewmitglieder überleben das, und die Tür für einen Folgefilm bleibt offen.

Kommt einem das nicht bekannt vor? Doch, Regisseur Ridley Scott erzählt quasi die Geschichte seines Erfolgsfilms Alien noch einmal. Der Unterschied liegt lediglich in der Entstehungsart der nahezu unbesiegbaren Außerirdischen, die hier auch in Sporenform auftreten. Scott macht aber all das richtig, was schon den Klassiker auszeichnet...großartige Raumbilder, spannende Szenen, wenig Erklärungen, gnadenloses Dahinraffen der unterlegenen Spezies. Das ist fast zu jeder Minute spannend und wird nur durch die Momente des Zusammentreffens der Androiden ausgebremst. Dieser Handlungszweig soll philosophisch wirken, paßt aber nicht zum Grundszenario.

Leider sind die Schauspieler fast ausschließlich eine Fehlbesetzung. Man sieht lauter unbekannte Nasen und leidet kaum mit, wenn diese das zeitliche segnen, denn eine Verbindung zur Crew wird nicht aufgebaut. Auch die Verbindung zum Quasi-Vorgänger Prometheus ist eher schwach ausgeprägt, und so ist es am besten, man vergißt all das, was man schon weiß und freut sich einfach mal wieder über einen recht blutigen, sauber hingetricksten Alienschocker, der nicht mit Ekeleffekten und Blut geizt. Schön wäre es, wenn Scott in einem noch zu drehenden weiteren Teil noch die Kurve zu seinen Anfängen hinbekommt, das wäre ein würdiger Abgang. Diesmal reicht es, da einfach durchgehend spannend, für 8/10

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