Gerne packt man populäre Action-Ikonen vergangener Tage ins Zentrum eines Covers, obgleich diese oft nur einen Gastauftritt von wenigen Minuten absolvieren. Auch Arnold Schwarzenegger taucht trotz Funktion des Titelgebenden erst spät auf. Er heizt das Treiben mit einigen selbstironischen Spitzen jedoch noch einmal ordentlich an.
Jeder der acht hat seine Gründe, den Auftragskiller Gunther (Schwarzenegger) zur Strecke zu bringen: So hat Hitman Blake (Taran Killam) weitere Berufskollegen um sich gescharrt, um den Nebenbuhler auszuschalten, doch der vermeintlich Gesichtslose scheint der Truppe stets einen Schritt voraus…
Die zunächst temporeiche Vorstellung der illustren Schar weckt Laune auf einen irrwitzigen Spaß, allerdings verschießt Autor, Regisseur und Hauptdarsteller Killam das meiste Pulver bereits im ersten Drittel. Entsprechend entstehen zwischenzeitlich einige Durchhänger, nicht zuletzt aufgrund der kapitelartigen Erzählweise, die zuweilen den notwendigen Drive vermissen lässt.
Die Figuren und einige ihrer Eigenheiten machen allerdings Spaß. So erhielt Crusher einst seinen Namen aufgrund eines mechanischen Arms, dessen Akkuleistung jedoch arg zu wünschen übrig lässt. Pak lehnt Waffen strikt ab, weshalb er stets mit Giftampullen unterwegs ist und beim Anblick von Blut augenblicklich brechen muss. Ebenfalls für einen Running Gag taugt ein gewisser Ashley, der Mentor einiger Killer, der wegen Schwächeanfällen stets zwischen Hospital und baldiger Entlassung schwankt. Das Zusammenspiel der Individuen bildet eindeutig das Herzstück des amüsanten Humbugs.
Das eher geringe Budget offenbart sich schließlich während einiger Actionszenen, etwa, als eine Yacht explodiert oder später einige Fahrzeuge in die Luft gehen. Auch die wenigen Gewalteinlagen (FSK16) sind überwiegend am Rechner entstanden und schauen auch danach aus. Da die Chose über weite Teile im pseudodokumentarischen Stil mit Handkamera gedreht wurde (ein Reporterteam filmt das Projekt der Truppe), kommt es ab und an zu wackeligen Szenen, während sich die Variante diverser abgestellter Kameras gegen Finale als kleiner Clou erweist.
Ansonsten punktet die Komödie immer dann, wenn sie entweder völlig absurde Wege einschlägt, beispielsweise mit behämmerten Verkleidungen zur Ablenkung, wie eine Damenperücke über der Schirmmütze eines Vollbärtigen oder die Situationskomik ein entsprechendes Timing aufweist. Die treffend besetzten Darsteller neigen zwar zum Overacting, doch das passt größtenteils zu den überdrehten Figuren. Als Schmankerl taucht Schwarzenegger schließlich in den letzten zwanzig Minuten auf und serviert einen gut gelaunten Rundumschlag mit einigen Anspielungen und einen Countrysong mit blödem Text.
Ob Ampullen ein paar Meter geworfen werden, obgleich der Gegner einige hundert Meter entfernt steht oder die Feier in einer Karaoke-Bar mit einem folgenschweren Date endet, - meistens ist trotz der etwas wahllos erzählten Story genügend Bewegung im Spiel, während viele der Gags durchaus zünden. Für Freunde schwarzer, jedoch eher anspruchsloser Komödien ein sympathischer Happen für zwischendurch.
6,5 von 10