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"Flucht von Alcatraz" ein Film, der auf wahren Ereignissen basiert. Allein das ist bereits eine große Herausforderung für Regiesseur Don Siegel gewesen. Das wahre Geschehen erweckte viel Aufsehen, und genauso sollte auch dieser Film mit hohem Siegel versehen werden. Interessanterweise hält der gesamte Streifen sich verhältnismäßig authentisch und realistisch an die beeindruckende Romanvorlage. Der komplette Stoff des Films bietet schon rahmenhandlich einen großen Ansatz, der sich in zwei Fäden austeilen lässt.

Erster Faden: Wer flüchtet?
Zweiter Faden: Wie wird geflüchtet?

Diese zwei Fragen schießn dem Zuschauer schon beim Lesen der Story durch den Kopf. Und damit diese beiden Fragen auch möglichst gut beantwortet werden, musste Regisseur Don Siegel nach allen Regeln der Kunst Spannungsmomente hervorrufen und obendrein gekonnt plazieren. Die Story bietet genügend Platz dafür und der wird auch äußerst geschickt verbraucht. Und damit die Fäden sich unterhaltsam schließen, wurde noch eine Portion Action mitgebracht und ordentlich in tollen Bildern verpackt. Und dadurch entsteht diese brilliante cholerische Atmosophäre.

Darstellermäßig stellt Clint Eastwood sich (verständlicherweise) als Idealbesetzung heraus. Er überzeugt und fügte seinem Charakter noch eine innere Stimme hinzu, die der Persönlichkeit einen Anreiz verleiht. Die restlichen Darsteller dienen als solide Charakterschaften, die dem Bild des Films ein Augenzwinkern hinzufügen.

Die Effekte belaufen sich auf hohem Niveau. Zumindest zeitgemäß. Es gibt aber verhältnismäßig wenig Action, da der Film sich mehr auf die Konzentration des Geschehens spezialisiert hat. Und das erweist sich als grandiose Auseinandersetzung.

Fazit: Ein interessanter und informativer Streifen, der zum Pflichtfilm ausartet. (10/10)

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