Demonic Activity - Haus der Dämonen (2022)

Eine Gruppe von Geisterjägern fliegt nach Malaysia, um Berichten über paranormale Erscheinungen nachzugehen. Das Ziel ihrer Reise ist ein altes Haus mit düsterer Vergangenheit. Doch vor Ort bemerken sie, dass die Mission deutlich gefährlicher wird, als sie gehofft hatten. In einem fremden Land sieht sich die Gruppe grausamen Dämonen gegenüber, gegen die sie sich kaum zur Wehr setzen kann.

Nun muss man natürlich schon sagen, dass das hier alter Wein in neuen Schläuchen ist. Das Wort Geisterjäger trifft es auch nicht so wirklich, wie der Pressetext uns das weismachen will. Eher Geisterfilmer, um noch den ein oder anderen Dollar herauszuquetschen – von daher ist die Absicht nur bedingt ehrenhaft.

Ich hatte keinerlei Ahnung, was mich hier erwartet und habe den Film als Presselink bekommen, aber ich muss sagen, dass der Streifen aus dem recht schmalem Budget doch einiges herausholt.

Fiona Dourif ist in solchen Filmen natürlich immer ne Bank. Aber mal ehrlich, wenn mein Vater als ich 6 war ,die Rolle des in Chucky gefahrenen Dämons gespielt hätte und auch in den Jahren danach immer wieder mit skurilsten Auftritten glänzte (z. B. DEATH MACHINE oder BODY PARTS) - da kann ich ja als Tochter später nix anderes machen als auch zum Film zu gehen und ebenfalls in Horrormovies mitzuwirken.

Sie ist auch die einzige bekannte Schauspielerin in diesem Ensemble, das einigermaßen solide spielt ohne dass dies jetzt von herausragender Qualität ist – aber mal ehrlich – bei dieser Art Film ist es schön wenn man noch top Schauspieler hat ,wie Famiga und Wilson bei CONJURING, aber auch nur ein nettes Zubrot.

Die Effekte, teils handgemacht, teils CGI sind überraschend gut geworden. Ich weiß nicht wie man das geschafft hat, aber diese sind in der überwiegenden Anzahl absolut konkurrenzfähig und auch die Schockmomente sitzen einfach. Dazu gibt es noch einige recht abgedrehte Szenen Richtung HEREDITARY.

Ein besonderes Lob habe ich für das phänomenale Ende parat, mit dem KEINER rechnen kann und einen gelungen Abschluss stellt, unter einen kleinen B-Movie, das aus seinen Möglichkeiten das Beste macht. 6,5 Punkte