Die Schlange - Killer vs. Killer (2017)

Als hätte Omar mit den rassistischen Weinbauern in der Nachbarschaft nicht schon genug Ärger, dringt eines Nachts ein Profikiller auf der Flucht bei ihm und seiner Familie ein. Der Gejagte hat zuvor drei Drogendealer erschossen und erwartet nun den Vergeltungsschlag des Kartells. Doch die südamerikanische Drogenmafia hat einen angsteinflößenden chinesischen Killer geschickt – ein erbitterter Kampf ist unausweichlich.

Wer in diesem Film die Schlange ist, habe ich nicht verstanden. Wieder mal ein nicht nachzuvollziehender Titel, aber das ist man in den letzten Jahren schon gewohnt.

Es gibt Filme, da braucht man nur 10 Minuten schauen und man weiß, aus welchem Land sie stammen. O.k. natürlich tragen auch die Namen dazu bei, aber speziell diesen eigenwilligen Stil sieht man eigentlich nur in französischen Streifen, die darin schon Tradition haben.

Die Handlung ist jetzt wirklich jenseits jeglicher Originalität, aber der Film macht sehr viel daraus. Besondere die Auftritte des völlig durchgeknallten Chinesen (soll der die Schlange sein?) sind köstlich trocken, denn er muss, bevor er irgendwem irgendwelche Sachen abhackt oder in die Rübe schießt, immer einen Kommentar abgeben.

Tomer Sisley ist einer der Darsteller, die man immer gerne besetzt, wenn ein Raubein gesucht wird, das nach außen hin den stupiden Killer spielt, der aber irgendwo seine Menschlichkeit doch noch nicht verloren hat. Den Rest des Castes, das muss ich zugeben, kannte ich nicht.

Regisseur Eric Valette hat in seiner Karriere schon den ein oder anderen durchaus gelungenen Streifen gedreht. Insbesondere MALEFIQUE und ON THE RUN sind mir noch gut in Erinnerung geblieben. Hier bietet er uns einen geradlinigen Actionthriller, mit deutlichen Bezügen zum Film Noir.

Die FSK Freigabe 18 geht übrigens in Ordnung, denn manche Szenen sind schon recht drastisch und auch der Bodycount ist ziemlich hoch.

Fazit: Man hat schon originelleres gesehen, aus dem Land des Baguette, aber Menschen die knallharte Streifen aus Frankreich mögen wie etwa TÖDLICHES WESPENNEST (wo bleibt hier eigentlich die Blu Ray?), werden hier sehr gut unterhalten.