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Eurotrash-Schmuddelkino, typisch für Jess Franco. Das Teil wurde vermarktungstechnisch oft in Richtung EXORZIST-Plagiat gedrängt. Zumindest ist im Film selber oft von Besessenheit die Rede. Die dargestellte Verbindung von Sadomaso-Spielchen und schwarzen Messen ist jedoch haarsträubend. Der Streifen ist so oder so ein Produkt seiner Zeit: Auf der einen Seite will er Grenzen überschreiten und ist plakativ und voyeuristisch, auf der anderen Seite ist sein Umgang mit freizügigem Sex sehr verklemmt und altbacken. Die ach so schockierende Mixtur und nackter Haut und Gewalt ist aus heutiger Sicht höchstens noch lachhaft. Ich fand den "Sadisten von Notre Dame" überhaupt unerotisch und langweilig. Dann noch die plärrende, monotone Orgelmusik dazu und Franco als irren, perversen und selbstgerechten Pseudo-Moralapostel, der in dieser Rolle kaum zu ertragen ist - und fertig ist der verhunzte Filmabend.

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