Freilich nicht Bronsons bester Film aber überdurchschnittliche B-Unterhaltung ist er allemal. Die reißerische Story um eine auf Blutrache sinnende Psychopathin reißt zwar nicht vom Hocker, auch könnte der Actionanteil umfangreicher sein, nichtsdestotrotz stimmt die Mischung, da wir es hier ohnehin nicht mit einem Actionkracher sondern viel eher mit einem Krimi zu tun haben. Dementsprechend beschränken sich die Actionszenen auch weitestgehend auf einzelne Morde und Auseinandersetzungen. Geboten wird hierbei der typische Härtegrad der 80er-Jahre-Bronsons ala "Death Wish" oder "Das Gesetz ist der Tod", wobei fast ausschließlich Schusswechsel die Szenerie bestimmen.
Atmosphäre und Spannung kann man Murphys Gesetz durchaus zugestehen, leider wird ein Teil davon durch die unendlich nervtötende weibliche Begleitung Jack Murhys zerstört. Das Prädikat "hassenswert" trifft hier zu wie selten.
Ansonsten bewegen sich die darstellerischen Leistungen ebenso wie die routinierte Regiearbeit des erfahrenen J. Lee Thompson auf gutem und lieb gewonnenem Niveau, weshalb Murphys Gesetz trotz kleinerer Mängel in keiner gut sortierten Sammlung fehlen sollte! Insgesamt verdiente 7 Punkte (incl kleinem Bronson-Bonus)