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Nette, wenn auch weder innovative noch allzu spannende Prügelkomödie mit Kung Fu Clown Jackie Chan.
Hongkong zur Zeit der britischen Besetzung: Wong (Jackie Chan) und sein Vater, ein anerkannter Mediziner, sind auf dem Heimweg von einer Geschäftsreise. Sie haben einen Ginseng dabei, auf den aber hohe Zollgebühren fallen würden. Doch Wong versteckt das Heilmittel in Diplomatengepäck, um es später wiederzuholen. Doch bereits ein anderer will das Päckchen stehlen und es kommt zum Kampf, in dem Wong den kürzeren zieht. Schon wäre innerhalb der ersten Minuten eine Klopperei entfacht, die zwar nicht unbedingt was neues bietet, aber ganz nett anzusehen ist.
Wong entdeckt in dem Gepäck jedoch noch ein Päckchen, das genauso wie das aussieht, und nimmt es in dem Glauben mit, es sei der Ginseng. Doch bald muss er feststellen, dass er und der kampfgewandte Dieb die Päckchen vertauscht haben: Während der andere einige Kilometer weiter weg den Ginseng fassungslos anstarrt, hält Wong einen seltsamen Stein in den Händen. Somit wäre ein Katalysator für die Handlung geschaffen, auch wenn der Film seine dünne Story mit jede Menge Sub-Plots auffüllt, um auf annehmbare Länge zu kommen.

Wieder zu Hause muss Wong verbergen, dass ihm der Ginseng abhanden gekommen ist, wobei er Hilfe von seiner gerissenen Stiefmutter bekommt. Allerdings hat die Geschichte noch weitreichende Folgen, denn der seltsame Stein ruft die Engländer und ihre chinesischen Schläger auf den Plan...
Die Story von „Drunken Master“ ist recht dünn und hat den vertauschten Stein nur als roten Faden. Dazwischen verliert sich die Geschichte immer wieder in Sub-Plots, die mehr Comedy und Kloppe in den Film bringen sollen. Auch wenn der Film nicht wirklich langweilig ist, so leidet die Spannung doch recht arg darunter.
Chan darf auch in „Drunken Master“ wieder jede Menge köperbetonte Komik und Slapstick zeigen, was auch hier recht witzig ist und zum Schmunzeln anregt, aber echte Brüller gibt es nicht. Allerdings noch witziger als Chan selbst ist seine um gerissene Schwiegermutter, die auf herrlich schlitzohrige Weise alle Mann an der Nase herumführt und so Sympathien gewinnt.

An Action gibt es die typischen Kloppereien, wobei das Highlight Chans Drunken Boxing ist, welches wohl auch der Grund für die Fangemeinde dieses Streifens ist. Aber es sofort zu sagen, es gibt nur zwei oder drei Drunken Boxing Szenen, weshalb ich den Hype um „Drunken Master“ nicht recht verstehe. Dennoch ist die Action gewohnt temporeich und wie immer gut choreographiert, so dass der Kampfsportfan gut bei Laune gehalten wird, auch wenn nur das besagte Drunken Boxing Abwechslung bietet.
Schauspielerisch ist hier nicht viel los: Chan spielt den Clown wie immer und versucht hier trotz des lustigen Drunken Boxings verzweifelt eine Message gegen Alokholimus rüberzubringen – was nicht nur halbwegs gelingt. Auch die Nebendarsteller spielen bestenfalls routiniert und teilweise arg überzogen.

„Drunken Master“ ist ein solider Jackie Chan Streifen mit sehr schwacher Story, aber viel Kloppe und lustige Momenten.

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