Was war denn was wieder für eine filmische Bankrott-Erklärung von Mr Cage? Ich hatte mit einem nicht sehr anspruchsvollen B-Movie-Reisser gerechnet, doch dieses Filmchen hätte besser den Titel "Vergewaltigt - Die Geschichte einer Frau" heissen sollen, Und statt reisserischer Vermarktung bitte ein Cover von Brigitte TV. Kam mir vor wie ein TV-Movie eines Frauensenders, aber da haben die heimischen SAT1 und Co noch deutlich mehr drauf!
Nein, kein Thriller und auch kein Actionfilm, sondern ein Frauenfilm, der versucht sensibel zu sein, aber mit Holzhammer-Dramaturgie daherkommt und einfach nur peinlich ist. Schon am Vorspann kann man das Tash-Niveau des Filmes erahnen und viel besser wirds dann auch nicht. Schlechte Regie, schlechte Darsteller, grottiges Drehbuch und gruselige Dialoge. Und dazu ein Revival der Altstars: Cage schlafwandelt mal wieder; dazu Charlene Tilton, die gehörte mal als Busenwunder zum "Dallas"-Originalcast; von der Unger ist man ja auch Minimalismus auf C-Filmniveau gewohnt ( was hatte Die in den 90ern mal für ne Aura - welch ein Abstieg!) und schliesslich Don Johnson als schmieriger Anwalt, der einzige Lichtblick des Films.
Nicolas Cage schaffts ja immer mal wieder hoch in die Mittelmässigkeit, gelegentliche echte Highlights sind auch dabei. Aber hier ist er fast schon am filmischen Tiefpunkt angekommen. Abschalten!