Der abgetakelte Hollywood-Produzent Breen Nash muss, um noch irgendwie seine Karriere zu retten, nach einigen finanziellen Flops seinen von Sex- und Drogen-Skandalen gebeutelten Star-Klienten Huckle Saxton ganz schnell wieder Set-tauglich kriegen, damit dieser die Hauptrolle in dem anstehenden Horror-Streifen "Beast Moon" übernehmen kann. Kurz vor einem wichtigen Meeting, bei dem die Finanzierung geklärt werden soll, überfährt Nash jedoch Huckle versehentlich mit seinem Wagen. Statt mit einem Star steht der arme Produzent nun mit 'ner Leiche da und sieht folglich schon seine Felle davonschwimmen. Klare Sache, ein Huckle Saxton-Double muss her! In der etwas depperten Reinigungskraft Michael findet man den passenden Doppelgänger, der Saxton quasi wie aus dem Gesicht geschnitten ist... mal abgesehen von einigen entstellenden Narben, gegen die auch das beste Make Up nicht ankommt. Abhilfe soll da eine magische Tinktur schaffen, die alle Falten und Hautunreinheiten beseitigt, die allerdings auch eine arge Nebenwirkung hat: Wer sich den Kleister in die Visage schmiert, verwandelt sich um Punkt Mitternacht in ein Monster... "Beast Mode - Elixier des Bösen" ist eine nicht gänzlich unflott daherkommende Low-Budget-Horrorkomödie, die den Sündenpfuhl Hollywood sowie die Irrungen und Wirrungen des Film-Business mit mehr oder minder böshumorigen Attacken aufs Korn nimmt... und ihre anvisierten Ziele zumeist meilenweit verfehlt, denn zum einen zielen die Gags lediglich ohne großes satirisches Potenzial vornehmlich mal eher unter die Gürtellinie, und zum anderen handelt es sich bei Spain Willingham und Chris W. Freeman, den Machern hinter "Beast Mode", wirklich nur um ganz kleine Lichter innerhalb der Traumfabrik, die deshalb auch nur in einem echt bescheidenen C-Level-Produktionsrahmen vor sich hinwerkeln. So macht das Ganze im Endeffekt ein wenig den Eindruck, als würde eine Maus 'nen Berg anbrüllen, denn ein paar sichtlich preisgünstige Dreh-Locations, die optisch nicht wirklich was hermachen, sowie C. Thomas Howell als bekanntester Name im Cast (an dem seit "Soul Man" auch nicht gerade ein Weltklasse-Comedian verlorengegangen ist), beschwören jetzt nicht gerade den hollywood'schen Pomp herauf, der nötig gewesen wäre, um den passenden Rahmen für die Geschichte zu liefern. Stattdessen kann man der Angelegenheit bestenfalls noch zugutehalten, so ein wenig als Update der 1958er-Uralt-Gruselschote "Der Satan mit den 1000 Masken" durchzugehen und mit ein paar netten Cameos (Leslie Easterbrook, Ray Wise, James Hong) und zwei, drei schmandig selbst zusammengepanschten, übertrieben blutigen Gore-Einlagen und Masken-F/X die Genre-Crowd zu bedienen... allerdings, wie gesagt, auf einem echt niedrigen Niveau. Besser als damals "Rejuvenator - Gib dem Teufel nie die Hand", der mir beim Gucken auch ständig in den Sinn kam und in dem 'ne alternde Film-Diva durch eine danebengehende Verjüngungskur zum Ungeheuer wird, ist "Beast Mode - Elixier des Bösen" nämlich nicht geworden... und lustiger irgendwie auch nicht, obwohl der KEINE Komödie war...
3/10