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Seoul handelt von einem japanischen Cop, dem es in einem Auslandseinsatz in Korea gelingt, während eines Überfalls einen der bösen Buben in Notwehr zu töten und des anderen Gangsters Gesicht zu erkennen.
Da die Koreanische Polizei momentan mit einer gehäuften Anzahl von Geldtransportüberfällen zu kämpfen hat, könnte sich der J-Cop als wenn auch ungewollte Hilfe erweisen.
Deshalb wird ihm gestattet, noch 72 Std. am Fall als Beobachter mitzuwirken. Dabei geraten der J-Cop sowie der leitende K-Cop des Öfteren aufgrund ihrer Sturheit und der verschiedenen Mentalitäten aneinander. Diese Auseinandersetzungen enden jedoch meist mit einer Faust im Gesicht des J-Cop, welche eine nicht zu unterschätzende Situationskomik a la Beat-Takeshi-Movies hervorbringt, da der leitende K-Cop dabei meist weder ein Wort spricht, noch eine Miene verliert.

Da der am Anfang durch den J-Cop getötete Gangster perfekt japanisch spricht und auch später Handlanger der Gangster ebenfalls japanisch sprechen, zwängt sich dem J-Cop der Gedanke auf, dass mehr an dem Fall dran sein muss.

Als einige Zeit später ein hoher Minister von den Gangstern entführt und Lösegeld in japanischen Yen gefordert wird (ja wird sind noch in Korea), scheint es für den J-Cop und den leitenden K-Cop unmissverständlich, dass an der Sache mehr dran sein muss.

Zu dumm nur, dass K-CIA den Fall und die Leitung übernommen hat. So müssen sich der Ex-Leitende K-Cop und der J-Cop wohl oder übel zusammentun, um den Fall zu lösen…


Fazit:
Seoul ist wohl am besten, als der Black Rain des Japan-Kinos zu bezeichnen. Um direkt mal die Segel wieder einzuholen, erwartet uns hier leider kein bahnbrechender Thriller. Vielmehr stammt die Grundidee des Filmes von Black Rain. Der weitere Verlauf hat mit Ridley Scotts Meisterwerk nicht viel zu tun, vor allem da die Cops immer im legalen Bereich agieren.

Die Probleme der verschiedenen Mentalitäten der Nationen stehen natürlich im Vordergrund stehen. Der Film baut von Anfang an immer mehr Spannung auf. Die Actionszenen sind in ihrem Ausmaß gut platziert. Es gibt keine minutenlangen übertriebenen Feuergefechte, dafür bekommt man gute und vor allem realistische Actionszenen zu sehen.

Wer Filme wie Black Rain und 2009 Lost Memories möchte, kann ich Seoul nur ans Herz legen. Mein Wertung: 07/10 Punkten.

Info:
Als Testversion diente mir die HK-DVD. Schade dass diese nur die japanische Fassung in Stereo wiedergibt. Da der Film eine Co-Production von Korea und Japan ist, verwirren mich die Sprachangaben auf der Kora DVD (japanisch und koreanisch, keine engl. Subs!!!) ein wenig, zumal im Film ja ständig über eine Dolmetscherin beide Sprachen gesprochen werden müssten (rein logischer Weise).

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