Eine junge Frau wird völlig orientierungslos und apathisch in einer Bar aufgegriffen. Als Cardinal und Delorme sie kurz danach im Krankenhaus befragen, stellt sich heraus, dass im Kopf der Unbekannten eine Kugel steckt und sie jegliche Erinnerungen verloren hat. Während sie versuchen mehr über die Identität von Red, wie die junge Frau wegen ihrer Haare genannt wird, herauszufinden, entdecken Cardinal und Delorme den Schauplatz eines bizarren Ritualmords, während gleichzeitig eine Spur aus Delormes privatem Umfeld zur lokalen Biker-Gang führt. Ein äußerst verstrickter Fall, der Cardinal und Delorme vor immer mehr Rätsel stellt, während den Ermittlern nicht mehr viel Zeit bleibt, um diese zu lösen.
Zuerst einmal finde ich es immer gut, wenn alle bekannten Gesichter aus der Vorgängerstaffel wieder mit an Bord sind – das ist hier der Fall.
Das Thema finde ich hingegen etwas schwächer als im Vorgänger, denn diese Ritualmorden, gepaart mit einem Typen der angeblich über magische oder schamanische Kräfte verfügt, wirkt mir etwas weit hergeholt.
Eine deutlich größere Rolle hat in dieser Staffel die Ehefrau des Cops, die an einer bipolaren Störung leidet und jetzt wieder daheim wohnt und auch versucht ihr Leben wieder in den Griff zu bekommen und wieder arbeiten möchte, was Cardinal natürlich nicht sonderlich gefällt.
Insgesamt finde ich Staffel 2 nicht ganz so gut wie den Vorläufer, was aber eben auch an dem etwas abstrusen Fall liegt. Allerdings sind hier manche Szenen für eine Fernsehserie relativ deftig. Sowas würde in Deutschland mit Sicherheit nicht um 20.15 Uhr ausgestrahlt werden.
Auch wenn ich das Thema nicht so interessant fand, hingegen aber die Geschichte um Cardinals Frau schon, würde ich daher Staffel 2 insgesamt ein wenig schwächer bewerten, wenn schauspielerisch natürlich auf gleichbleibendem Niveau.
Schauen wir mal was Nummer 3 bringt.