Handlung:
Baby arbeitet als Fluchtwagenfahrer, um seine Schulden beim Gangsterboss Doc abzubezahlen. Nicht mehr viele Überfälle und er ist frei.
Doch der wortkarge Baby erntet mit seiner Obsession für Musik, um seinen Tinitus zu übertönen und sich zu fokussieren, von den wechselnden Teammitgliedern oft eher Misstrauen, egal wie klasse er als Fahrer ist. Als er mit der Kellnerin Debora anbandelt, steht auch ein letzter Job an: Doc will die Post überfallen lassen. Mit dabei sind Darling, Buddy und der vollkommen irre Bats. Eine explosive Mischung.
Meinung:
Ich war lange sehr skeptisch aufgrund des Hypes um den Film. Eines muss man Edgar Wright aber neidlos lassen: Wie er die Szenen an die Musik, die Baby hört, anpasst, ist schon spitzenklasse. Auch Jon Hamm als Buddy und Jamie Foxx als Bats leisten ganze Arbeit: beide sind auf ihre eigene Art bedrohlich, explosiv und tolle Antagonisten.
Ich kann aber auch Dave von Dave's Movie Place mit seiner Kritik an der Figur des Baby verstehen. Er ist ein Milchbubi, der trotz traumatischen Erlebnissen, zu glatt, zu sehr "Wunderkind" ist. Mich hat das nicht so sehr gestört, aber abseits einiger Sprüche war Baby auch nicht so ganz "mein" Protagonist, auch wenn Elgort selbst nicht viel falsch macht.
Abseits davon kann man dem Film nicht viel vorwerfen, ausser, dass er seine Sache an sich gut, aber abseits des Spiels mit der Musik, nicht wirklich aussergewöhnlich macht. Die Action passt, man hat das aber auch schon spektakulärer gesehen. Die Sprüche sind schon cool, aber nicht kultverdächtig. Dito für den Soundtrack.
Kurzum:
Unterhaltsamer, stylischer und pfiffig inszenierter Film, der aber nicht so kultig und brilliant ist, wie manche einem weis machen wollen. Trotzdem gut.