Auch wenn die Bezeichnung Horrorfilm etwas in die Irre führen mag, ist dieser Film in der Tat beunruhigend und beängstigend. Das liegt nicht zuletzt an Vincent Price, der hier überzogenes Spiel und übertriebene Gestik und Mimik vermeidet. Markenzeichen, die ihm viel Kritik, aber auch viele Bewunderer (wie mich) eingebracht haben.
Es ist wirklich erstaunlich, wie er es geschafft hat diese Rolle mit extremer Gefühlslosigkeit auszustatten und Nuancen nur mit dem Blick seiner Augen zu vermitteln.
Kälte und menschliche Erbarmungslosigkeit, gekoppelt mit religiösem Fanatismus sind die Grundthemen dieses Films, den Michael Reeves beeindruckend in Szene gesetzt hat. Schon am Anfang wird der Zuschauer mit einer Prozession konfrontiert, an deren Ende das Erhängen einer „Hexe“ steht. Unbarmherzig und authentisch wirkend inszeniert.
Auch wenn neben Vincent Price ein Liebespaar (Ian Ogilvy und Hilary Dwyer) die Hauptrolle spielt, kann bei diesem Film niemand ein Happy end erwarten. Verzweiflung, Wahnsinn und Tod scheinen am Ende zu stehen, was im Fall von Michael Reeves wohl nicht nur den Film betroffen haben mag.
Mein Fazit:
Ein verstörendes Werk, das die Grausamkeit der Inquisition (und damit fehlgeleiteter religiöser Auswüchse) glaubhaft darstellt..