8
Durchaus sehr guter Ghetto-Film mit brutalen Gangs, der teilweise auch ganz coole Gangster-Atmosphäre aufkommen lässt. Wer aber z.B. "Menace II Society", "Boyz in the Hood" oder "Clockers" geseh'n hat, dürfte blutigere Shoot Outs gewohnt sein. In Punkto Gewalt durchbricht "City of God" also nicht, wie so oft behauptet, alle Grenzen. Die interessanten Charaktere und die drastische Story, die in sehr aussagekräftigen Bildern erzählt wird, machen den Film aber eindeutig zu einem Pflichttermin für jeden Filmfreund. So "krass", wie jeder sagt, ist "City of God" aber nicht.
8
Interessanter Film der die Missstände der Kinder/Jugendlichen im Ghetto von Rio aufzeigt. Gezeigt wird hauptsächlich, mit welcher Brutalität und Skrupellosigkeit man sich dort behaupten muss um zu überleben. Besonders zu gefallen wissen die jungen unverbrauchten Darsteller, insbesondere "Locke" der durch und durch das Böse als Obergangster verifiziert. Einziges Manko des Films ist lediglich, dass er zum Ende hin in ein typisches Gangmassaker ausufert, wie man es schon aus Hollywood Streifen der ähnlichen Art gewohnt ist und somit recht vorhersehbar wird. Nichts desto trotz, ist der Film alle Male eine Empfehlung wert für jeden der auf Gangster-/Gangfilme a la "Menace to Society oder "Boyz in the Hood" steht, nur diesmal halt auf die brasilianische Art. 8/10 Pkt.
5
"City of God" lässt den Zuschauer mit zwiespältigen Gefühlen zurück: Einerseits sind da die umwerfenden, teils drastischen Bilder, die Authentizität vermitteln. Andererseits schmälert aber so mancher völlig deplaziert wirkende Gag das Vergnügen und so ganz kann man sich des Eindrucks nicht erwehren, dass auch "City of God" nicht an einer fast schon romantischen Idealisierung einer an sich überaus unschönen Themantik vorbeikommt. Und da das letzte Drittel des Films so simpel inszeniert ist wie ein B-Actionfilm, kann man nur gutes Mittelmaß bescheinigen.