Der Film "City of God" ist wohl der Beste und authentischste Ghettofilm der jemals gedreht wurde.
Es geht in erster Linie um das Leben in einem brasilianischen Gebiet das sehr verarmt ist. Ein verdrecktes Haus neben dem anderen, stickige verdreckte Strassen und überall Gewalt und Missgunst. Die Story ist nicht gradlinig sondern setzt ziemlich am Ende an, nach einer kurzen Einführungssequenz wird nun die Geschichte in Form einer Erzählung des Photographen erzählt. Angefangen mit eher harmlosen Szenen in denen ein wenig geraubt wird ufert es allerdings nach kurzer Zeit so aus, dass man nach einem Hotelüberfall wegen den teils grausam verstümmelten Opfern in die Schlagzeilen gerät. Es geht weiter mit Mord, Drogenhandel und als ausgleich für die schier schonungslose Brutalität eine kleine verworrene Liebesgeschichte. Alles in allem wird in dem Film drastisch gezeigt wie es in so einem brasilianischen Ghetto aussehen muss, ohne Gesetze aber dafür mit geschmierten Polizisten.
Dieser Film lässt einen nicht los und auch nach beendigung der Vorstellung kann man das gesehene nicht so einfach vergessen. Doch bevor wir uns falsch verstehen, hier ist nichts mit Effekthascherei irgendwie überdramatisiert, man sieht einfach nur die harte Brutalität in einem Ghetto. Dafür aber ungeschminkt.
Mich persönlich hat der Film angesprochen vorallem durch viele Wendungen und die interessante Art der Erzählweise. Wer sich darauf einlässt "City of God" auf sich wirken zu lassen wird nicht enttäuscht sein und mit einem neuen Verständniss von der anderen, der erbarmungslosen Seite der Welt den Kinosaal verlassen.
Von mir klare 10/10 Punkte für einen Film der es wert wäre viel mehr Beachtung zu finden!