Ein neuer Spio-Titel im Haus und ich bin jedesmal gespannt was hier angeblich so überaus hart sein soll. Zugegeben sick ist der Film allemal und ein netter Indie-Horror-Serienkillerfilm, der mich von seiner provokanten Art sehr an Headless erinnert hat Doch wo Headless inhaltlich stümperhaft inszeniert ist, gibt's bei CSB eine geradlinige plausibele Handlung, die mit der ganzen Katzenthematik angenehm frisch wirkt. Leider fehlt es dem Film an Tiefgang, denn so richtig aus den Puschen kommt der Film nicht. Aufmerksamkeit gewinnt der Film dann durch allerhand splattrige Einlagen. Derb, insbesondere durch die Thematik und das unheimliche Schauspiel des Killers, ist das schon aber auch nicht wirklich skandalträchtig genug. Dafür sind die Effekte einfach zu over the top um dem Film einen realistischen Ansatz zu verleihen. Denn wenn Köpfe ohne große Mühe von der Schulter gerissen werden, ist das zwar eine nette Schweinerei aber ernstnehmen kann man's auch nicht. Beispielsweise war Lustig's Maniac um einiges cleverer gestrickt - explizite Effekte aber nie über die Logik hinaus. Damit empfand ich Maniac um einiges unangenehmer, roher und verstörender. Das fehlt leider dem Katzenfilm. Vielleicht lag es auch am Budget oder an Erfahrungen des Regisseurs, um hier aus der Sache mehr rausholen zu können. Der neue Sickokracher ist dies allerdings nicht geworden aber ein feiner netter Independent-Genrefilm, der sicherlich noch das ein oder andere Mal im Player landen wird. Die dt. Synchro ist übrigens völlig solide bis gut ausgefallen. Nicht zu vergleichen mit der Pornosynchro von Yummy. Da hat sich Busch Media Group doch mal Mühe gegeben. ;-)
6,5/10