Vorweg, die Lebenszeit, die ich für diesen Haufen Müll verschwendet habe, tut mir sehr weh.
Allgemein mag ich spanische Filme sehr gerne. Filme wie "the Body" oder auch die Werke von Alex de la Iglesia find ich sehr gut.
Daher hatte ich mich auch auf den hier vorliegenden Film gefreut.
Der Beginn des Film, wo man mehrere Minuten lang einer Fernsehshow zuschauen muss, wo sich die beiden Moderatoren unlustiges Hasengespräch halten, nerven schon.
Dann benötigt der Film ewig, bis endlich mal was passiert.
Gute 45 lange Minuten vergehen.
Aber auch danach ist der Film einfach nur lahm. Das Pacing ist unterirdisch. Mit fast 2 Stunden Laufzeit für das nichts an Story ohnehin viel zu lang.
Die Darsteller sind alle total unsympatisch und unterbelichtet. Einer nervt mehr als der andere.
97 % des Films spielen in demselben Appartement. Somit gibts auch keine Abwechlung durch Wechsel der Location.
Der Film will durch diverse Ekeleinlagen wohl schocken.
Aber mehr als ein Kopfschütteln konnten sie bei mir nicht hervorrufen.
Der Hauptdarsteller, oder von mir auch Volltrottel genannt, findet in der total verseuchten, dreckigen, vor Kakerlaken wimmelnden Wohnung auf dem versifften Klo ein verranztes benutzes Ohrenstäbchen und tunkt es in einen Becher mit einer roten keine Ahnung was Flüssigkeit und leckt das dann ab. Ok, macht Sinn, oder??
Auch zeigt der Film gerne primäre Geschlechtsorgane, z.B. im Zuge der Masturbation beim Volltrottel oder aber auch zur Abwechslung, wenn die reife Dame sich ein Handy in Pussy schiebt.
Ist auch total shocking und so.
Sonst gibts noch diverse Körperflüssigkeiten, hier und da spritzendes Blut und gekacke. Aber von Interesse ist da nichts.
Ah, da gibts noch den Lover der Dame, der gefühlte 20 Minuten, draussen vor der verschlossenen Tür steht und dem Volltrottel alle möglichen Grausamkeiten androht. Später wechselt dies aber und dem Volltrottel wird ununterbrochen dazu geraten "Ihre Pussy zu ficken" und "Ihr einen reinzustecken".
Ja, die vulgäre Sprache soll hier wohl auch schocken. Tut sie nicht sondern nervt nur.
Es kommt selten vor, dass ich einem Film überhaupt nichts positives abgewinnen kann. Aber bei diesem Film ist das so.
Es ist viele Jahre her, wo ich zuletzt so eine Gülle gesehen habe.
Totaler filmischer Rotz.
Sogar die Amateurfilme von Andreas Schnaas oder Konsorten aus den seligen 90er Jahren haben mich nicht so genervt. Und deren Budget und Möglichkeiten waren mit Sicherheit nicht ansatzweise so groß.
Ein Film, von dem ich abrate.
Somit prinzipiell nur 1 von 10 Punkte. Wegen mir auch 0.