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22.10.2017
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Review

Drei Jahre nach dem erfolgreichen Erstling hauen Chad Stahelski und Keanu Reeves das unvermeidlichen Sequel raus. Gut, könnte man jetzt denken - wenigstens mal ne' halbwegs originelle gute alte Action-Rachestory und nicht wieder eins dieser unsäglichen Remakes, Reboots whatever, welche in den letzten Jahrzehnten die Kinolandschaft dominieren.


Keanu Reeves mal wieder in einer trockenen Actionrolle zu sehen, die seinem Charme angemessen ist, ist ja auch nicht zu verachten. Wie der erste Teil ist auch dieser wirklich wieder ganz gut gelungen, ohne natürlich auf einige Schnitzer verzichten zu können.

Der Film setzt da an, wo der erste Grob aufhörte, im Russen-Mafia-Milleu, wo sich John Wick seinen geklauten Mustang wiederholen will. Guter Einstieg für die Vorstellung der Kampf- und Killerkünste des Protagonisten, dabei geht natürlich die Location, einige Thugs und das begehrte Auto völlig zu Bruch, wobei am Ende bizarrerweise eine "versöhnliche" Szene steht.

Im weiteren Verlauf bekommt John es mit einem "alten Freund" zu tun, der einen alten Blutschwur einfordert, den er noch schuldig ist aus seiner legendären "unmöglichen Mission" die im ersten Teil erwähnt wird.

Was weiter passiert, ist praktisch nonstop-Action, John schlägt, kickt, knochenbricht, ballert sich um die halbe Welt, und die Geschichte macht größtenteils auch echt Laune, wobei ihm neben einer Armee aus gesichtslosem Schlachtvieh auch ein halbwegs ebenbürtiger Gegner vorgesetzt wird. (Common)
Ich möchte hier kurz meine positiv/negativ-Punkte aufführen, was mich geflasht hat, und was nicht so.

Positiv :
-----------
- Klasse Locations
- Durchweg gute schauspielerische Leistungen
- Die nette Idee der geheimen "Killer-Untergrundwelt" mit ihren Regeln und Privillegien
- Teils interessante Plottwists (das Ende der "grand Dame" der Mafia)
- Coole Waffenläden und Waffen

Negativ :
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- Der Story an sich wird nicht viel hinzugefügt
- Der Killer-Elite-subplot wird teils herbe übertrieben
- Die "gegner festhalt, bis nachgeladen und dann finish-shot"-Technik wird übertrieben oft wiederholt
- Absurd hoher Headshot-count
- Der Bodycount... Hallo? 

Auf jeden Fall mal wieder ein erfrischend autark daherkommender Film, für den sich ausnahmsweise auch mal wieder ein teurer Kinobesuch gelohnt hätte. Ich hoffe nur, es wird nicht wieder laufen wie bei fast allen halbwegs erfolgreichen Actionern der letzten Jahr(zehnte)e, 3 Teile recht gut, der vierte bis zehnte dann mit abgehalfterten B-Darstellern, bis der elfte Teil dann von Asylum-Pictures kommt...

Ich würde dem Teil eine stabile 7/10 geben.
Glück auf! 
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