Review
von Xander_LaVelle
Grundsätzlich sind die Filme des Comics MARVEL immer voller Action und auch wenn es immer zu Kämpfen kommt doch irgendwie fröhlich und positiv. Diese Grundstimmung ist bei "Logan" eine ganz andere, denn hier ist alles düster und apokalyptisch.
So wurde die Grundordnung gestört, in der die Mutanten ihre Andersartigkeit offen legen müssen und auch auf eine gewisse Art und Weise verfolgt werden. Hier sind diese auf nur noch wenige stark dezimiert worden. Positiv an der Darstellung ist, dass eigentlich die Menschen die bösen sind, die Jagd auf die Mutanten machen, um eigene Ziele zu verfolgen.
Dies ist auch der erste X-Men Film, in dem es Vordergründig um sehr wenige der Mutanten geht und dieser sich - auch anders als die anderen Spin-Off Filme des Hünen - hier doch fokussierter auf Wolverine konzentriert.
Auch wird die Veränderung in den Comics mit in die Filmgeschichte gebracht, denn im Bildband gibt es eine weibliche Wolverine namens Laura, die hier im Kindesalter brilliant von Dafne Keen in Szene gesetzt wird. Dabei beweist das Mädchen, was es schauspielerisch drauf hat, während sie allein durch ihre Mimik und Gestik anstelle von Sprache agiert.
Der Effekt des Films auf den Zuschauer ist auch ein anderer. Irgendwie ist er sehr melancholisch und wie bereits erwähnt ganz anders, als man einen Heldenfilm erwarten würde.
Schlecht ist "Logan" dadurch keinesfalls, dennoch hat der Film gerade zum Schluss etwas endgültiges. Wenn man sich auf die Handlung einlässt, wird man aber gut unterhalten.