Der junge Shû wird bei dem Versuch, mit einem traurigen kleinen Mädchen ins Gespräch zu kommen, aus seiner Heimat in eine Parallelwelt entführt, in der der wahnsinnige Hamdo das Universum mit einer Kinderarmee zu seinen Heilsversprechen zwangsverpflichten will…
Mit einem fantastischen Auftakt beginnt ein atemlos spannendes Abenteuer, das sich bald schon als vielschichtige Spiegelung sehr realer Kriegsschrecken herausstellt. Ebenso schonungslos wie souverän packt die beachtliche Serie schwierige Themen wie Krieg, Kindersoldaten und Vergewaltigung an. Der besessene Hamdo ist dabei keineswegs als eindimensionales Schreckgespenst angelegt, sondern wird von den Kindern durchaus kontrovers diskutiert: Handelt es sich tatsächlich um einen größenwahnsinnigen Despoten, der das Universum unterjochen will, oder vielleicht doch um einen Visionär, der mit fraglos verwerflichen Methoden eine letztlich dennoch erstrebenswerte Glücksvorstellung zu verwirklichen plant? Momentweise überanstrengt sich die Serie gegen Ende zwar etwas darin, die aufgeworfenen Fragen mit moralischen Formeln aufzulösen; das kann den hervorragenden Gesamteindruck aber kaum trüben.