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The Stranger rides to town to mess around...

Feministische Variante von "Angel Town", wo Karate-Ass Oliver Gruner wenigstens noch ordentlich Tritte und Handkanten austeilen durfte. Hier ist es eine gewisse Kathy Long, die sich mit ewigem Schlafzimmerblick in ein Wüstenkaff verirrt, um sich bei der lokalen Rockbande nicht unbedingt beliebt zu machen...,

Regisseur Fritz Kiersch würde von seinem Werk wohl behaupten, er habe in schwülstigen Bildern inszeniert während man irgendwo im Hintergrund die Musik von Ry Cooder hört. Leider bietet auch diese unbekannte Videoproduktion mehr Schein als Sein sowie eine durchschaubare Story, die beim besten Willen nicht mehr zeitgemäß ist. Nun könnte man locker behaupten, dass auch das "Death Wish"-Remake mit Bruce Willis ebensfalls ziemlich platt ist und man liegt garantiert nicht falsch mit seiner Hypothese. Zumindest in Sachen Unterhaltungswert liegen dennoch Welten zwischen den beiden Produktionen, doch nicht nur das...

Ein weiterer kleiner Unterschied ist, dass sich "Stranger" allzu oft in den Untiefen des Provinzdramas verliert und Hoffnungen auf gewisse Härten und Action schürt, was jedoch nie richtig eintrifft. So kann man sich bereits zu Anfangs auf ein Ende einstellen, das nur allzu offensichtlich ist. Bis dahin fegt nicht mal ein Strohfeuer durchs Wüstendorf, das heute sein Dasein als Geisterstadt fristet.

Fazit: Ein weiter Time Waster, von dem man besser die Finger lässt. Monotoner B-Crossover aus Drama und ein bisschen Kloppe in der Wüste. Wie gesehen, so vergessen.

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