Review

Bei Bohrungen tauchten vor 15 Jahren unbekannte Wesen auf, welche sich anstrebten die Menschheit zu vernichten. Dafür hatten sie 24 Stunden Zeit- und sie haben es nicht geschafft. 15 Jahre später tauchen die Wesen erneut auf...

"Day of Reckoning" ist so ein Film, den viele wohl schon nach wenigen Sekunden wieder aus dem Player werfen werden...
Nicht einmal unbedingt wegen der zu erwartenden CGI-Tricks, die Anfangs sogar teils erstaunlich gut aussehen, sondern wegen der unglaublich schlechten Synchro, unpassenden Stimmen, die sich anhören als wären maximal vier Sprecher für alle Charaktere im Film zuständig, und saudummen Dialogen:
"Also für mich sieht das aus wie eine überdimensionale Spinne. Ich weiß nicht was das ist aber für mich sieht das aus wie eine überdimensionale Spinne. So kann ich das ansehen. Ja. Vielleicht sollten wir die einfach mal fangen. Denke ich mal."
Meist wird gelangweilt und monoton dahergeredet, aus Stella wird Schdella,
und Sätze wie "Bereut eure Seele" kapiert eh niemand. Und das ganze wird, trotz solch haarsträubender Dialoge, absolut ernsthaft ohne jegliches Augenzwinkern rübergebracht.
Einerseits sind die vielen verschiedenen Wesen (hier "Dämonen" genannt) abwechslungsreich gestaltet und teils gut anzusehen, andererseits bewegen sich alle absolut gleich- Copy & Paste lässt grüßen. Die ersten auftauchenden Kreaturen wirken sogar wirklich für eine Billigproduktion ziemlich professionell,
je länger der Film aber läuft, desto billiger sieht alles aus- leider eben auch die Kreaturen und deren Animation. Da ist dann wohl das Geld ausgegangen.
Zudem hat man sich auch bei der Geschichte keinerlei Mühe gegeben.
Woher und warum komen die Viecher?
Wie und wohin verschwinden sie nach 24 Stunden wieder? Ist halt einfach so.
Und überhaupt: Tausende (unter anderem) geflügelte Dämonen sind überall einkopiert unterwegs, während im Bildhintergrund logischerweise das normale Leben weitergeht, und niemand irgendwas bemerkt. Zumindest das Tempo ist durchgehend hoch, der Film hat keine Durchhänger. Fehlersuchen kann auch Spaß machen.
Für Freunde des unfreiwillgen Humors und gesellige Abläster-Filmabende mit Freunden ist der Film brauchbar.
Ansonsten gilt: Finger weg!

2/10

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