Review

Ein wahrlich schlechter Abschluß...30.12.2017

Die Welt ist fast am Ende, von Untoten überrannt. Ein Häufchen Menschen hat es in der Hand, den endgültigen Untergang der Welt zu verhindern. Dazu muß in der unterirdischen Zentrale der Umbrella Corporation nur eine Phiole mit einer grünen Substanz an sich gebracht werden, um diese Substanz dann an der Erdoberfläche freizusetzen...und zack: alle Untoten rafft es dahin. Ein Fall für Alice, die dabei auf ihre Erzfeinde trifft.

Nun wissen wir seit Anfang an, daß die Serie sich wenig um qualitativ hochwertige Drehbücher schert. So ist es auch hier: das Treiben macht wenig Sinn, die Dialoge noch weniger. Figuren werden kurz eingeführt, um sie alsbald verschwinden zu lassen. Den gröbsten Patzer erlaubt man sich hier mit dem Erzfeind von Alice. Dieser steht die ganze Zeit in der Zentrale herum, man freut sich auf eine finale Auseinandersetzung, aber nein...der Mann wird en passant per Zufall abgeräumt. Wenn aber die Qualität der Geschichte minderwertig ist, dann müssen andere Faktoren in die Bresche springen, um ein gutes Ergebnis zu erzielen und dem Zuseher Freude zu bereiten. Bisher war das stets die Optik...

Und hier versagt der finale Teil fast völlig. Zwar sind die Bilder der zerstörten Erde nett anzusehen, aber alles, was auf und unter ihr passiert, leider nicht. Es wird viel gekämpft, doch davon erkennt man einfach nichts. Wir sind wieder zurück im Schnittgewitter der Bourne-Anfangszeiten, gemischt mit Wackelkamera und allgemein schlechter Positionierung derselben. Weg sind die famosen Zeitlupen, und ich frage mich, was den Regisseur dazu getrieben hat, auf seine bewährten Stilmittel zu verzichten, die doch der Markenkern der Serie waren. Egal, die Geschichte hat endlich ein Ende, nur sehr schade, daß es ein Ende mit Schrecken ist...knapp 5/10.

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