Wenn du stirbst, zieht dein ganzes Leben an dir vorbei, sagen sie (2017)

Die Welt dreht sich weiter auch wenn ihr noch so oft den gleichen Tag wiederholt und den deutschen Titel mit mehr Kommas bestückt als diese unnötig lange Überschrift 

Sei freundlich und nett, nicht nur du zählst im Leben,
eine alte Weisheit, nach der alle Murmeltiere streben.

Spaß beiseite, die Intention dieser Zeitschleife ist ja ganz süß,
doch obwohl ich die Prämisse mag, ich den wenig beißenden Aufguss nicht wirklich begrüß.

Die Mädelsclique wär gern in "Heathers" dabei,
doch im Endeffekt wirkt das wie Bill Murrays Leipziger Reste-Allerlei.

Mal düster, mal zickig, Überraschungen bleiben aus,
nicht falsch verstehen, der zahme Baby-Thriller ist kein Graus.

Von einer Empfehlung nehme ich trotzdem einen Abstand in spendabel,
hier hängt dir am Ende ganz tief im Hals die klebrige Message-Gabel.

Der Look ist schön düster, der Soundtrack pumpt stark,
vom Rest geht einem aber rein gar nichts ins Mark.

Kein Horror, kein Drama, kein Witz und kein Thrill,
was mir dazu einfällt ist leider nur Netflix-und-Chill.

Für hartgesottene Fans der Tageszeitreise vielleicht mit einem Auge zu,
für den Rest so spannend wie wenn die Kuh macht plötzlich Muh.

Fazit: die Aussage ist nett. Nur unendlich berechenbar. Das ist mir zu wenig. Obwohl gegen die Mädels oder den Stil nichts zu sagen ist. Wenn du stirbst, zieht das Leben vielleicht an dir vorbei, sagen sie. Solche belanglosen Filme aber hoffentlich nicht. Sage ich. Das Bestseller-Buch kann nur besser sein.