kurz angerissen*
Physisch gespielt und kontrastreich gefilmt, kann „Sleepless“ dennoch nicht über seinen müden Cops-n-Drugs-Plot hinwegtäuschen. Jaime Foxx ist längst kein menschliches Wesen mehr, sondern eine Coolness-Maschine, so undurchdringlich wie der Blick in seine Augen durch die Sonnenbrille hindurch; auch Co-Star Michelle Monaghan gibt sich keine Blöße, tough und smart zugleich zu sein.
Visuell ist eine Nähe zu Michael Manns Großstadtthrillern zu spüren, aber der rote Faden führt an den Bordsteinkanten hiesiger B-Thriller mit abgehalfterten Ex-Stars vorbei. Worum es geht, ist trotz der relativ dynamischen Inszenierung nur Stunden später wieder vergessen, weil es zumindest in der dargebotenen Form nicht tangiert. Folglich ist auch seitens der Kritik keine Anteilnahme zu spüren: Zu solide für den klassischen Verriss, zu irrelevant für eine mühevolle Analyse. Dieser hier wird wohl an der Insel kultureller Relevanz vorbeisegeln und im Loch der Coolness auf Grund laufen.
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