iHaveCNit: Die Versunkene Stadt Z (2017)
Da der März für mich mit Filmen vollgeballert war, war keine Zeit mehr, mir „Die Versunkene Stadt Z“ im Kino anzusehen. So habe ich ihn nun im Heimkino nachgeholt. Interessant war der bereits durch den Trailer angepriesene Ansatz eines klassischen Abenteuer- und Entdeckerfilms und die Besetzung von Charlie Hunnam, Sienna Miller, Robert Pattinson und auch Tom Holland.
Der britische Forscher Percy Fawcett wird von der Royal Geographical Society zum Amazonas beordert, um in Bolivien Landvermessungen durchzuführen. Dort trifft er auf Spuren einer fremden unbekannten Zivilisation, deren Ursprung er in einer versunkenen Stadt „Z“ vermutet. Die Suche nach dieser Stadt wird sein Leben und das seiner Familie weitreichend beeinflussen.
Der Abenteuer- und Entdeckerreichtum von uns Menschen ist älter als das Kino selbst und hat unzählige wahre Geschichten hervorgebracht, die auch filmisch verarbeitet worden sind. „The Lost City of Z“ macht hier auch keine Ausnahme und wählt für seine Aufbereitung der Geschichte den Weg des klassischen Abenteuerkinos. Wer hier große computergenerierte Effekte und eine schnelle Erzählung sucht, ist definitiv im falschen Film. „Z“ ist sehr ruhig, aber auch sehr feinfühlig und gut strukturiert in 3 unterschiedliche aufeinander aufbauende Expeditionen und die Vorbereitungen ebendieser erzählt. Die handgemachten Effekte, die Ausstattung, die Aufnahmen vor Ort sind teilweise richtig gut geworden und unterstützen die Atmosphäre des Films unglaublich gut. Und so ganz nebenbei muss ich auch sagen, dass ich mich für Charlie Hunnam freue, mittlerweile auch Filme als Hauptdarsteller tragen zu dürfen. Über „Pacific Rim“ brauchen wir nicht zu reden, ich denke mehr an „King Arthur“ und auch „Z“, in denen natürlich ein Hunnam auf internationalem und größeren Parkett punkten kann, als es für ihn in der Serie „Sons of Anarchy“ je möglich gewesen wäre. Seine engagierte, ehrgeizige und sehr feinfühlige Darstellung von Fawcett und die Verbindung zu seiner Familie sowie Mitstreitern bei seinen Expeditionen ist toll abgestimmt. Da stelle ich mir die Frage, ob der Film auch ohne ihn funktioniert hätte. Denn er hat für mich gut gepasst. Klar ist der Film ruhig, er plätschert auch mal einfach nur so vor sich hin, aber genau darin und seine entsprechende Liebe fürs Detail sowie die fremde Zivilisation machen den Reiz des Films aus, der mich nicht ganz in seinen Bann ziehen konnte.
„Die Versunkene Stadt Z“ - My First Look – 7/10 Punkte.