Die Achtziger scheinen zurück und mit ihnen die garstigen Clowns, die Horrorfreunde spätestens seit Kings „Es“ gefressen haben. Ken Arnold und Dan DeLuca, welche auch zwei Hauptrollen bekleiden, verfassten das Drehbuch, mit dem sie offenbar genauso viel Spaß hatten wie beim Dreh.
Rajeeve hat seinen ersten Einsatz als Nachtwächter eine Zeitungsverlages in Baltimore, als dort irrtümlich ein Sarg mit dem in Rumänien verstorbenen Clown Blimpo landet.
Kurz darauf ist der Leichnam verschwunden und eine Vampir-Zombie-Epidemie breitet sich im Gebäude aus. Rajeeve, drei Kollegen und eine Journalistin nehmen den Kampf gegen die Brut auf…
In erster Linie sind Freunde altmodischer Kost gefragt, was der Soundtrack nicht lange verschleiert. Uralte Synthesizer mit höhenlastigen Drums wechseln sich mit schlichten Rock-Songs ab, welche bewusst altbacken klingen und mit Texten daherkommen, für die sich ein Musiker heutzutage schämen würde. Die Effekte wurden zwar mit Computereinsatz angereichert, doch die meisten Gewalteinlagen sind handgemacht und erinnern, nebst teils aufwendiger Maske ebenfalls an Werke der 80er.
Inhaltlich wird nicht lange gefackelt. Nach Vorstellung der fünf sympathischen Helden startet die Hatz recht früh und es viel Bewegung im Spiel, zumal es kreuz und quer durchs Gebäude geht. Dazwischen bietet sich jede Menge Situationskomik, die immer dann zündet, wenn in prekären Momenten noch Zeit für irrelevante Dinge bleibt. Zwischen einigen schwarzhumorigen und politisch inkorrekten Einlagen schleichen sich auch ein paar Zoten und plumpe Kalauer ein, doch aufgrund der insgesamt hohen Gagdichte fällt das nicht allzu negativ ins Gewicht.
Die Angreifer („Vielleicht sind es Zompire…“) bieten eine Mischung aus flinken Vampirclowns und blutrünstigen Büroangestellten, wobei sich explizite Gewalteinlagen in Grenzen halten und die FSK18 beinahe übertrieben erscheint. Ohnehin steht mehr der Spaß im Vordergrund und der ist nicht zuletzt den gut aufgelegten Mimen zu verdanken, die mit sichtlicher Spielfreude bei der Sache sind und denen man das eine oder andere leichte Overacting durchgehen lässt.
Entsprechend vergehen knapp 80 Minuten wie im Flug, besonders das erste Drittel kommt mit einigen aberwitzigen Einfällen daher, während der Drive in der zweiten Hälfte ein wenig abhanden kommt. Dennoch ein absolut geeigneter Partyfilm oder einfach nur zum Abschalten und sich berieseln lassen.
7,5 von 10