Review

Star Crystal
Eine kleine Perle von „Lance Lindsay“ der man mal ein kleines Bisschen Beachtung schenken sollte …

Die Story:
Auf einer Routine Expedition auf dem Mars im Jahre 2032, finden zwei Crew Mitglieder des Raumtransporters SC-37, einen mysteriösen Gesteinsklumpen, den sie mit auf ihr Schiff nehmen. Dieser bekommt plötzlich ein Eigenleben und bröckelt auf. Zum Vorschein kommt ein glitzernder Kristall und eine schleimig, glibberige Substanz, die sich in eine organische Lebensform entwickelt. Diese unterbricht die Sauerstoffzufuhr des Schiffes und alle fünf Besatzungsmitglieder kamen dabei um, sodass das Schiff gut zwei Monate ohne Besatzung durchs All schwebte.

Raumbasis L5 fand das Totenschiff und berief eine Untersuchung und Konferenz an. Doch zu spät, noch bevor die Untersuchungen abgeschlossen sind, bricht ein Defekt im Reaktor aus, der die gesamte Raumbasis L5 zur Explosion führt. Nur fünf Spezialisten, die sich in dem Raumtransporter SC-37 befanden, konnten sich noch schnell ins All retten. Weit weg von der Heimat, organisiert man sich nun und tritt den über 18 Monate lagen Heimweg zur Erde an, mit Zwischenstopp auf Versorgungsbasis Alpha 7.

Nachdem das aus der Not zusammengewürfelte Team sich allmählich zusammengefunden hat und eine Crew bildet, macht ein Besatzungsmitglied, bei Reparaturarbeiten am Antrieb die erste Bekanntschaft mit dem inzwischen gewachsenen und immer noch auf dem Schiff befindenden Wesen aus dem Kristall. Diese Begegnung geht zum Schrecken der übrigen Besatzung tödlich und recht blutig aus. Einer nach dem anderen muss jetzt nach und nach, sein Leben lassen, als man dem schleimigen Wesen in die Quere kam. Bis auf „Roger Campbell“(C. Juston Campbell) und “Dr. Adrian Kimberly“(Faye Bolt).

Als das glibberige Wesen nun auch noch den Bordcomputer unter Kontrolle brachte, wendeten sich das Blatt und die Ereignisse. Denn das Wesen bildete sich weiter, als es den Bordcomputer anzapfte. So lernte es die Evolutionstheorie der Menschen und die Bibel kennen und stellte dabei fest, dass die Menschen zwar sehr zerstörerisch sind, es aber durchaus auch welche gibt, die „gut“ sind. So stellte sich nun das glibberige, schleimige Kristallwesen als „Gar“ vor. Ein intelligentes Lebewesen, das vor 300.000 Jahren auf der Marsoberfläche gelandet ist. Es hat nur getötet aus Notwehr, da es sich nicht anders zu helfen wusste und so tut sich jetzt eine regelrechte Freundschaft auf, die so weit geht, dass „Gar“ den beiden Erdlingen dabei hilft, das Schiff zu reparieren und zur Erde zu bringen …

„Gar“ ähnelt einem außerirdischen Wesen, das aussieht, wie eine rot transparent leuchtende schleimige Schildkröte ohne Panzer. Seine zahlreichen und interessanten Eigenschaften, wie Telekinese und Intelligenz sind ganz klar prägend für den Film. So ist „Gar“ definitiv der Hauptdarsteller bei „Star Crystal“. (und das ist auch gut so)

Was diesen Film ansehnlich macht, sind drei Dinge. Erstens, der deutliche Trash Faktor, zweitens die Message und drittens die nicht leicht zu erkennenden Details. Die schauspielerische Leistung sprechen wir lieber nicht an. Wirklich überzeugen konnte keiner so richtig. Auch die typische Raumschiffkulisse und die Effekte konnten nicht überzeugen, sind aber bei diesem Film noch erträglich.

Der Tiefgrund kann dafür Punkten:
Das letzte Drittel des Films verschafft dem ganzen Film eine gewisse Atmosphäre. (Bibel Lukas 6,27 und Matthäus 7,12) ist ganz klar die Message, die der Film vermittelt und auf dem die Handlung aufgebaut ist. Das noch mit der einfachen aber klanglich passenden Synthesizer Musik von „Doug Katsaros“ und dem trashigen „Gar“, es passt einfach alles irgendwie zusammen, ob wohl es billig wirkt.

Fazit:
Ansehnlicher Science-Fiction Trash, ohne viel Anspruch, einfach zu verstehender Message und durchschnittlicher Unterhaltung. „Star Crystal“ ist ein Film, der ganz klar das Genre „Weltraum - Science-Fiction“ vertritt und dabei noch einen minimalen Ausflug des „Horrors“ anspricht. Fokussierte Blutspritzszenen sind sonst eigentlich eher untypisch für solch Art von Filmen, doch genau diese sind notwendig für die Message, die der Film den Zuschauer transportieren will. Ob der Film eine kleine Perle ist oder billigster Ramsch sollte jeder selber entscheiden. Ich fand ihn ansehnlich, hat spaß gemach zuzuschauen und ich wurde gut unterhalten. Einen Platz hat er so in meine Sammlung bekommen und bewerte ihn mit: 6/10.

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