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Tommy Wirkola hat mit seinen beiden DEAD SNOW Filmen nette bis einfallsreiche Low-Budget-Splattereien fabriziert (die allerdings auch nicht gerade durch ihre intelligenten Drehbücher überzeugten), aber sowie man ihm etwas mehr Budget an die Hand gibt, wird nur noch Murks wie HANSEL & GRETEL daraus.

Die Idee der Siebenlinge, die sich auf einer überbevölkerten Erde der Zukunft eine Identität teilen, um vom „Bureau“ nicht eingeschläfert zu werden, ist eigentlich viel zu schade, um zu einem solch trashigen Stuss verarbeitet zu werden, ebenso wie natürlich Noomi Rapace, der kaum Gelegenheit gegeben wird, ihre verschiedenen Charaktere auszuspielen. Auch einen charismatischeren Bösewicht als den blassen Christian Rubeck hätte sie verdient gehabt, Glenn Close spielt ohnehin nur die inzwischen schon übliche Rolle der bösen Politikerin mit Betonfrisur und auch Willem Dafoes Gastauftritt trägt mehr zur Vermarktbarkeit als zur Qualität des Films bei.

Für das schlampige Skript kann Wirkola diesmal nichts, dafür, dass der Film überlang wirkt, kaum Spannung entwickelt und aussieht wie ein billiger Klon aus der DNA von ORPHAN BLACK und MATRIX, schon.

Ach ja, und Soylent Green ist Menschenfleisch.

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