Review

Zahnfeezauder

Die Zahnfee geht im Kaff Darkness Falls um. Eine düstere Legende einer alten, verbrannten Frau mit Porzellanmaske, die sich die ausgefallenen Beisserchen der Kinder der Gemeinde holt - und manchmal auch mehr als nur die…

Geh mir nicht auf die Kauleiste!

„Darkness Falls“ ist ein recht gruseliger, aber null harter Hollywoodhorrorfilm aus den frühen 2000ern, der als Paradebeispiel dieser Genreepoche durchgehen könnte. Mit allem Positiven wie Negativen. Im Grunde eine dunkles Märchen. Creature Feature auch irgendwie. Umso weniger man von der Zahnfee sieht, desto mehr Gänsehaut fährt einen in den Nacken, desto besser ist der Film. Spannung und Atmosphäre kommen auf. Einsteigerhorror richtig gemacht. Reißt keine Bäume an, könnte dafür aber Gruselsamen pflanzen. Umso klarer die Bedrohung, heller die Lichter, gesprächiger die Figuren werden, desto generischer oder gar magerer wird „Darkness Falls“. Durch ein paar nette Grungesongs, die hübsche Emma Caulfield, nicht geringes Production Value, die knappe Laufzeit, die zum Teil positiv beschränkten Settings (wie ein stürmische Polizeistation), ein ordentliches Tempo und vor allem eben ein paar echt creepy Stellen halte ich das Ding aber (mit gedrosselten Erwartungen und schönen Erinnerungen an damals) in gemäßigten Ehren. Als Halloweenzwischengang ist das alles andere als müllig. 

Fazit: hat seine sehr spannenden Momente, die jedoch eher von kurzer Dauer sind. Vor allem wenn dann die Karten auf den Tisch gelegt werden, verfliegen Grusel und Horror schnell. Dennoch im Bereich der blutleereren Hollywoodgrusler der frühen 00er nicht allzu übel, ganz und gar nicht. Kurz und knackig. 

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