Hirn raus. Darkness Falls rein.
Ein B-Film setzt eben nicht auf Logik sondern klaut gewisse Elemente und versucht dies anders zu verkaufen. Wenn man mit der Einstellung an den Film rangeht, kann man mit "Darkness Falls" sogar gut unterhalten werden, denn der Film ist in sich schon ziemlich widersprüchlich und es bleiben viel zu viele Fragen ungeklärt.
Was aber sehr positiv auffällt, ist, dass er gleich von Anfang an loslegt und sich nicht mit einer unnötig langen Einleitung aufhält sondern die Vorgeschichte dem Zuschauer in ein paar Sätzen von einem Erzähler erklärt wird.
Zuerst sehen wir eine Szene aus der Vergangenheit des Protagonisten, wie er in seiner Kindheit die erste Begegnung mit der Zahnfee hat. Von da an kommt so ungefähr alle 5 Minuten ein Schockeffekt, aber leider nicht der subtilen Art sondern einfach irgendein schrilles Geräusch und ein paar schnelle Schnitte und schon hat man den 08/15-Horrorstreifen.
Sätze wie "Larry, Du wartest hier, ich gehe da lang" lassen erahnen, was kommen wird.
Leider sieht man den Geist (der komischerweise verletzbar und brennbar ist) auch viel zu früh und viel zu deutlich, als dass diese Figur an sich wirklich schocken könnte. Was aber Spaß macht, ist das Ungewisse und die guten Kulissen wie z.B. dunkle Wälder, Wege, ein großes Krankenhaus, Fahrstuhl usw.
Der Showdown ist ok, hätte aber noch um einiges länger sein können.
Fazit: Gute Idee, aber hätte man mehr draus machen können. Besser als der Durchschnittshorror auf jeden Fall. Muss man aber selbst als Horrorfan nicht gesehen haben.