Inhalt:
Es war einmal... im kleinen Städtchen Darkness Falls, da wohnte einst Matilda Dixon. Jedesmal, wenn ein Kind einen Milchzahn verlor, kam es zu ihr und erhielt dafür eine Goldmünze. Deswegen nannte man sie auch die Zahnfee. Doch als einmal 2 Kinder nicht mehr zurückkamen, verdächtigte man sie und brannte ihr Haus samt Matilda nieder. Im sterben verfluchte sie den Ort...
150 Jahre später, heute: Kyle, der in seiner Kindheit schin einmal das vergnügen hatte, der Zahnfee zu begegnen, wird von seiner Sandkastenliebe Caitlin um Hilfe gebeten. Ihr kleiner Bruder hat auf einmal panische Angst vor der Dunkelheit. Kyle muss diesen Fluch, der auch ihn noch verfolgt, ein für alle Mal beenden...
Also die Geschichte kannte ich noch nicht. Jedenfalls ist mir noch keine über eine Horror-Zahnfee, die meuchelnd durch die Nächte streift, untergekommen. Pluspunkt. Das Ganze kommt dann wie eine Mischung aus dem Blair Witch Project, Silent Hill und doch noch etwas Eigenständigkeit daher.
Und ich muss sagen, die ersten ca. 10 Minuten sind richtig spannend und bieten auch ein paar Schocks. Man weiss zwar, dass sie kommen, aber man weiss eben noch nicht so genau, was. Und ich glaube, dass das der Grund ist, warum der Film danach unspannender wird. Hat man das Böse oft genug gesehen, ist es nicht mehr geheimnisvoll und mysteriös.
Langweilig wird der Film nicht; dafür sorgt die wirklich straffe Inszenierung (nach knapp 70 Minuten Nettospielzeit ist's schon vorbei). Nur habe ich keine Bezugsperson gefunden, mit der man sich identifizieren kann. Unser Held Kyle war mir jedenfalls nicht gerade sympatisch und stellt sich zwischendurch auch mal recht blöde an. Caitlin ist eher für die Optik zuständig und ihr kleiner Bruder ist eben das dauernd verängstigt dreinblickende Opfer.
Positiv ist die meist vorherrschende Düsternis. Unsere verfluchte Dentalhexe verträgt kein Licht, weswegen man auch dauernd versucht im Selbigen zu bleiben. Der Aspekt wird geschickt umgesetzt und spielt mit einer Uraungst des Menschen: Angst vor der Dunkelheit. Zum Ende hin wird das auch ziemlich ausgeschlachtet, fällt doch überraschenderweise der Strom aus.
Die SFX sind meiner Meinung nach bis auf den Showdown, bei dem man alles zeigen wollte und versagt hat, gut gelungen. Die Mischung aus Schatten und Stoffetzen ist reizvoll.
Fazit:
Kurzer und düsterer Film mit einer netten Geschichte, dem aber nach den ersten 10 Minute etwas die Puste ausgeht. Die Länge reduziert die Handlung und Charakterentwicklung auf ein Minimum. Aber das ist bei diesem Genre oft besser so! Trotzdem gute Unterhaltung für eine verschneite Nacht alleine zu Haus. Und nicht vergessen, die Anlage schön aufzudrehen...