Tja, und wieder mal ein Film der verschenkten Möglichkeiten, würde ich sagen. Die Grundidee ist wirklich nicht schlecht und man hätte wirklich was draus machen können, aber leider ist es bei Hollywood-Horror-Filmen scheinbar üblich, nur auf großes Krawumm zu setzen und eventuelle Tiefe außer Acht zu lassen.
Während die Anfangsszene wirklich hervorragend ist und selbst alte Horror-Hasen gruseln könnte, driftet der Film danach in altbekanntes Gewässer. Es hätte sicher ein schöner Gruselfilm werden können. Aber fast alles ist nur ein Ärgernis, allem voran das schwache Drehbuch, die platten Charaktere und die wirklich äußerst großen Logikpatzer, die selbst einem überzeugten Horrorfilmgucker, der einiges an Logiklöchern kennt, ein lautes "Aua" entlockt. Zudem wird die gesamte Hintergrundgeschichte schon gleich zu Beginn mittels Erzähler dem Zuschauer gezeigt, was nun wirklich nicht zur Spannung beiträgt, da man ja dann weiß, was einen erwartet. Scheinbar hielten die Produzenten das Publikum für nicht aufnahmefähig genug.
Trotzdem muss man fairerweise auch sagen, dass die Zahnfee an sich recht gut kreiert ist, einige Szenen dank Schattenspielen sehr atmosphärisch und die Soundeffekte äußerst gut gemacht sind und angewendet werden. Die Inszenierung kann auch als zwar inspirationslos, aber solide angesehen werden. Aber das rettet den Film als Ganzes leider nicht.