Handlung:
Barry Seal ist Pilot für die TWA. Doch er wird von der CIA angeheuert, um vom Flugzeug aus Fotos in Süd- und Mittelamerika zu machen und ab und an ein Päckchen an gewisse Leute zu liefern.
Bevor er sich versieht schmuggelt er Drogen für kolumbianische Kartelle, Waffen für die CIA an die nicaraguanischen Contras und Contras zum Training nach Amerika.
Aber all das Geld, das er verdient, und all den Stress, den er hat, können über eines nicht hinwegtäuschen: Auch er bleibt nur eine Marionette. Und nicht alles läuft nach Plan.
Meinung:
Der Film beruht mal wieder auf wahren Begebenheiten. Dabei hat Doug Liman genau den richtigen Ansatz für dieses konkrete Biopic gefunden: Etwas Thriller, etwas Satire und eine ganze Menge Stil.
Anders hätte man diese absurde, aber dennoch reale Geschichte wohl kaum so unterhaltsam und treffend inszenieren können. Gerade die politischen Ereignisse der Zeit - u.a. der Contrakrieg, der Drogenkrieg, der Wahnwitz des Kalten Krieges - sorgen für einen spannenden und brisanten Background, in dem der echte Barry Seal überall mitgemischt hat. Und sie liefern den idealen Nährboden für die satirischen Ansätze - denn hier heiligt für so ziemlich jede Partei der Zweck alle Mittel.
Dass Liman dem bunten Treiben mit knalligen, satten Farben, eingängigem Soundtrack und einer gewissen Coolness einen sehr zeitgenössischen Unterhaltungswert verpasst, sorgt dafür, dass das zwar spannende, aber für viele sicher auch trockene Thema sehr zugänglich präsentiert wird.
Abgerundet wird das durch den guten Cast, allen voran Tom Cruise, der genau die richtige Balance aus Schurke und Charmebolzen trifft.
Kurzum:
Hochunterhaltsame Mischung aus Thriller und Satire vor realem Hintergrund.