Verfilmung der Ereignisse beim Boston Marathon...02.02.2018
und wieder nimmt sich das eingespielte Duo Peter Berg als Regisseur und Mark Wahlberg in der Hauptrolle einer wahren Geschichte an. Da hat er ein Faible für, der Berg...nun also der Terroranschlag auf den Marathonlauf in Boston. Halb dokumentarisch, mit einigen echten Bildern unterlegt, sehen wir Wahlberg als Polizisten während und nach dem Bombenanschlag auf harmlose Sportler. Wir folgen den Ermittlungen und freuen uns final an der Festnahme eines Täters.
Es ist angeraten, vor dem Genuß des Films möglichst wenig Details über dieses Attentat zu kennen, denn sonst mag der Film wohl recht langweilig sein. Mir indes wahr kaum etwas bekannt, und so kann die Regie von Herrn Berg wieder einmal überzeugen, derweil eine faszinierende Geschichte rund um Terror, religiöse Motive und Verblendung erzählt wird. Natürlich geht es hier recht patriotisch zu, aber nun, ein amerikanischer Film gedreht mit amerikanischem Geld zu einem weiteren amerikanischen Trauma...wenn da kein Patriotismus drin sein darf, wo dann? Sie sind eben so, unsere Gegenparts auf der anderen Atlantikseite, man hat dort andere Werte und Glaubenssätze als hier. Mich würde interessieren, was für einen Aufschrei es hier wie dort gäbe, sagte Angela Merkel „Deutschland first“...
Zurück zum Film. Die dokumentarische Note ist in Ordnung, Wahlberg mit zerfurchtem Gesicht auch, die zentrale Schießerei druckvoll eingefangen, der Film in Ruhe erzählt – eben ein Mahnmal daran, daß man in Amerika zusammensteht und der Terror dort keine Chance hat. Action ist hier wenig, es gab davon ja auch nicht viel...aber wenn es kracht, dann wirklich prima gefilmt. Berg ist mittendrin im Film, stellt die Ereignisse sauber und spannend nach. Interessantes Dokument der Zeitgeschichte also, routiniert gefilmt, gut besetzt, fesselnd...8/10