In einem geheimen Militärlabor beobachten hochrangige Offiziere ein mysteriöses Experiment: das weibliche Medium Lisa, die mit einem Computer verbunden ist, transferiert durch bloße Gedankenkraft einen mysteriösen Stahlcontainer aus den Weiten des Alls direkt ins Labor. Die Militärs, unter ihnen auch der Regierungsbeamte Carter, sind schwer beeindruckt von dieser mehr als nur außergewöhnlichen Leistung. Es wird beschlossen, den Container zur weiteren Untersuchung in ein anderes, besser ausgestattetes Laboratorium zu bringen.
An Filme von Fred Olen Ray muß man mit einer anderen Grundeinstellung rangehen als beispielsweise dem typischen Blockbuster von der Stange. Wirklich ernst nehmen sollte man seine Werke ohnehin tunlichst nicht, was man auch hier wieder mal am Monster fest machen kann. Statt der üblichen Schrankwände vom Kaliber Kane Hodder oder Tom Lister packte er kurzerhand seinen noch sehr jungen Sohn in den Gummistrampelanzug, was zur Folge, daß das 1,50 Meter Zwuckelbiest doch eher den Bedrohungsfaktor eines Power Rangers Bösewichts ausstrahlen läßt.
Aber auch sonst merkt man die gewohnt spärlichen Produktionskosten deutlich. Da wird gerne mal Minuten durch die Pampa gefahren, die Sets strahlen einen heimeligen Knastizismus aus und wenn für lange Sekunden mal das Mikro überdeutlich im Bild hängt, ist das noch lange kein Grund die Szene neu zu drehen. Auch die sehr skurrilen Charaktere sind alles andere als üblich und allein schon die Grundidee einen Blechkasten durch sowas wie einen interdimensionalen Materialtransfer zu holen, in dem sich zufällig halt mal eben ein Killer Alien von Outer Space eingeschlossen hat, ist schon sehr gewagt. Andererseits, das letzte in diesem Film gesprochene Wort relativiert ja schon wieder alles und führt den ganzen Schmu ad absurdum.
Nach 80 Minuten ist die fröhliche Monsterjagd dann auch schon wieder vorbei und hier lohnt es wirklich auch den Abspann komplett anzuschauen, denn hier packte man noch eine ganze Reihe an recht witzigen Outtakes mit rein. Man kann ganz entspannt zusehen, wirklich brutal wird's ohnedies eh nicht, der schaurigste Anblick sind sogar die extremst künstlich aussehenden Silikoneuter der etwas Milfigen Hauptdarstellerin. Trotzdem ist der Film jetzt kein Totalausfall, es ist halt ein Ray, es ist Trash, macht auf der Schiene aber einen ganz unterhaltsamen Eindruck.
5/10