Review

iHaveCNit: Hidden Figures (2017)

9 Filme waren bei der Oscarverleihung 2017 in der Kategorie „Bester Film“ nominiert. Den letzten, den ich nun aus diesem Teilnehmerfeld gesehen habe ist „Hidden Figures“. Nach der letztjährigen #OscarsSoWhite-Debatte musste vermutlich in diesem Jahr ein Zeichen für das neue „Black Cinema“ gesetzt werden und so reiht sich „Hidden Figures“ als weiterer Film in die Riege der Filme aus dem „Black Cinema“ ein, auch wenn er jetzt kein „Fences“; „Creed“; „Loving“ oder auch „Moonlight“ ist. Trotzdem hat der Film mich mitgenommen und einen entspannten Abend beschert.

Katherine Johnson, Dorothy Vaughan und Mary Jackson sind brillante Mathematikerinnen, die Anfang der 60er bei der NASA mit für den Erfolg der USA im Wettlauf ins All verantwortlich waren und für Ihre Rolle in diesem Erfolg aufgrund geschlechtlicher und rassentechnischer Ausgrenzung kämpfen mussten.

Der Film ist sehr konventionell inszeniert. Harmlos, leicht verdaulich und nur mit dem notwendigsten Tiefgang, den man hierfür benötigt. Biopic, Science-Fiction, Bürgerrechtsdrama – viele Richtungen, die der Film einschlägt und genau deswegen in seinen 2 Stunden werden manche Themen und Elemente nur grob skizziert und am Rande platziert, damit der Film nicht zu überladen wird. Die Konflikte für die 3 Damen werden mit passenden Elementen dargestellt. Schauspielerisch hat mir hier Taraji P. Henson sehr gut gefallen. Ihre brilliante, aber auch sehr introvertierte Katherine Johnson und ihr entsprechend zurückhaltender Kampf um Anerkennung und Gleichberechtigung. Die Chemie zu weiteren Darstellern wie Octavia Spencer, Janelle Monae, Mahershala Ali, Sheldon Cooper bzw. Jim Parsons und Kevin Costner hat toll gepasst. Vor allem der persönliche Hintergrund von ihr hat mich emotional dann doch an den Film gebunden und ich habe gegen Ende richtig mitgefiebert. Der dezente Stil des Films hat für mich sehr gut funktioniert und die Atmosphäre der 60er gut rübergebracht. Zimmers Soundtrack mit klaren Einflüssen Pharrell Williams trägt dazu auch seinen Teil bei. Insgesamt ein toller Filmabend mit „Hidden Figures“, den ich genauso cool fand wie z.b. „Ihre Beste Stunde“.

„Hidden Figures“ - My First Look – 8/10 Punkte.

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