Review
von Vril-Mann
Der bekannte Regisseur Terry Gilliam plant schon seit langer Zeit eine Verfilmung des Don-Quichotte-Stoffes. Als es dann tatsächlich an die Arbeit geht, wird der Dreh durch allerhand Unberechenbarkeiten, wie extreme Unwetter und eine schwere Erkrankung des Hauptdarstellers Jean Rochefort, derart gestört, dass die Produktion des Films vorzeitig abgebrochen werden muss.
Ein für Filmfreunde grundsätzlich nicht uninteressanter Dokumentarfilm, der dem Zuschauer auch den ein oder anderen sehenswerten Einblick in die Arbeit Gilliams bietet, mit zunehmender Lauflänge aber an Kraft verliert und zu langweilen beginnt. Da auch alle Beteiligten verständlicherweise die meiste Zeit über schlecht gelaunt sind, ist es wahrlich kein Vergnügen, sich diesen Film anzusehen. Im Nachhinein erscheint es zwar durchaus verständlich zu sein, dass man einen solchen Dokumentarfilm über das unglückselige Scheitern eines Filmprojektes fabriziert, dennoch muss man feststellen, dass das Resultat doch nur für eingefleischte Gilliam-Fans von Interesse sein dürfte, denn selbst mich, der ich die Filme von Terry Gilliam größtenteils sehr schätze, hat dieser Dokumentarfilm über weite Strecken gelangweilt.