Review

Sieben Jahre nach Stirb langsam (1988) sollte Sudden Death mit identischer Optik und Story dem belgischen Martial-Arts-Meister Jean-Claude van Damme zum Durchbruch in den USA verhelfen.

Zum Zeitpunkt der Veröffentlichung, dem Jahr von Sieben, Braveheart, Casino, Heat, GoldenEye, Desperado oder Bad Boys sowie genau zwischen den die Sehgewohnheiten ändernden Pulp Fiction (1994) und From Dusk Tilll Dawn (1996), war der Eishockey-Actioner dann allerdings schon dermaßen antiquiert, dass einem der gute Jean-Claude fast leidtun konnte.

Der Film ist eine lieblos heruntergekurbelte Auftragsarbeit, die zu keinem Zeitpunkt wirklich fesselt. Im Gegenteil. Die Story wird durch den endlos langen und vorhersehbaren Aufbau der Szenerie zum Geduldspiel.

Dazu kommen zwei nervige Filmkinder (ganz schlimm: Tochter Emily) und noch nervigere Reporter, die alle paar Minuten das vollkommen uninteressante Stanley-Cup-Finale mit schlechten Sprüchen kommentieren.

Unfreiwillig komisch wird es dann bei den Küchenkämpfen. Als Jean-Claude sich mit dem Maskottchen kloppte, rechnete ich jeden Moment mit dem Auftauchen von Frank Drebbin von der Spezialeinheit.

Fazit:
Zumindest stylish gefilmte Harmlos-Action für den 72-jährigen Opa, der sich das mit seinem 11-jährigen Enkel ansieht, während Oma in der Küche Kekse backt. Jean-Claude verdammt noch mal.

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