Review

Jean-Claude Van Damme gegen Terroristen in einer amüsanten "Stirb Langsam"-Kopie.

Story:
Das Stanley-Cup Finale Pittsburgh gegen Chicago steht kurz bevor. Darrend McCord (Van Damme), der im Stadion als Brandschutzbeauftragter arbeitet, nimmt seine beiden Kinder mit, damit sie das Spiel live sehen können. Zur gleichen Zeit überfallen Terroristen das Stadion, besetzen die V.I.P.-Lounge und nehmen den Vizepräsidenten sowie einige andere Ehrengäste als Geiseln. Auf diverse Konten sollen bis zum Ende des Spiels über eine Milliarde Dollar überwiesen werden, ansonsten fliegt das Stadion samt allen Menschen darin in die Luft. Als die Gangster dann auch noch McCord's kleine Tochter als Geisel nehmen, macht er ernst und stellt sich ihnen in den Weg.

Wenn man "Sudden Death" etwas vorwerfen kann, ist das sicherlich mangelnde Originalität, denn die Story ist so offensichtlich von "Stirb Langsam" oder "Alarmstufe: Rot" abgekupfert, dass es gar nicht mehr deutlicher geht. Nach dem Prinzip Terroristen überfallen (...), fordern (...) Lösegeld, sonst passiert (...). Doch sie haben ein Problem, sie haben den (...) übersehen, darf auch Van Damme den Helden spielen, der alles im Alleingang bewältigt. Lässt man dieses Manko mal außen vor, unterhält der Film aber ausgezeichnet. Das Tempo wird schon früh angezogen, es gibt reichlich Fights und (für eine 16er Freigabe) auch erstaunlich harte, teils blutige Shootouts. Desweiteren viele Explosionen, ein paar Oneliner und alles was sonst noch zu so einem Film dazugehört. Das gewinnt zwar sicher keinen Innovationspreis, macht aber dennoch Laune.

Schauspielerisch sind alle Beteiligten in Ordnung, ohne großartig herauszustechen. Van Damme geht als unfreiweilliger Held genauso in Ordnung wie vor ihm schon Bruce Willis und Steven Seagal, auch wenn er hier etwas weniger von seinen Karatekünsten zeigen darf. Powers Boothe überzeugt als Terroristenführer, könnte aber auch von irgendjemand anderen gespielt werden. Die übrigen Darstellern spielen in Ordnung, sind aber letztendlich wenig mehr als Statisten. Gut gelungen ist die rein instrumentale Musikuntermalung, die passend zum jeweiligen Geschehen eingesetzt wird.

Special Effects gibt's auch hier und da mal zu sehen und bis auf den Absturz des Hubschraubers scheinen auch alle handgemacht zu sein. Hat man aber alles schon mal in anderen Filmen gesehen. Guter Durchschnitt also, aber nicht so spektakulär, dass einem die Kinnlade runterfallen würde.

Fazit: Aufgrund der mangelnden Innovation verliert der Film zwei Punkte. Ansonsten gibt's aber nichts auszusetzen, die Story ist kurzweilig umgesetzt und weiss über die gesamte Laufzeit zu unterhalten.

8 von 10 Punkten

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