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Mad Professor in der Schweiz...29.12.2017

Ein junger Manager wird von seiner Firma in New York in die Schweiz geschickt. Dort soll er einen der Firmenvorstände in einem Sanatorium aufsuchen und den Mann nach Hause bringen, steht doch ein großes M&A-Geschäft vor der Tür. Doch das Sanatorium entpuppt sich als merkwürdiger Ort...und bald ist der Manager nicht mehr sicher, ob er noch bei Verstand ist. Auch die Dorfbewohner unterhalb der Wellnessklinik sind keine Hilfe, und so sehen wir die Ereignisse sich zuspitzen und in einer alten Geschichte von ewigem Leben ihre Aufklärung finden.

Grundsätzlich ein feiner, wohlfeil bebilderter Film, der indes lockere 20 Minuten zu lang ist. Es macht Freude, der Hauptfigur beim geistigen Verfall zuzusehen, hier spielt der junge Dane DeHaan in der Hauptrolle groß auf. Das Highlight des Films ist neben der am Ende recht vorhersehbaren Story aber die Klinik an sich. Lauter weißgewandete Patienten, die immer fein ihr Wasser trinken, Federball spielen...dazu dunkle Zimmer, endlose gekachelte Flure, seltsame medizinische Instrumente – ich möchte dort keine Wellnesskur machen.

Leider verspielt die Regie den anfangs sorgsam aufgebauten Kredit mit einer lieblosen Zwischenepisode in einer Kneipe...dort spielt deutsche Elektromusik, und der Dorfpolizist sammelt deutsche Pickelhauben...so stellt sich der Ami wohl die Schweiz vor. Von diesem kleinen Intermezzo erholt sich der Film nicht mehr, zumal auch die eine oder andere logische Engstelle nicht erklärt wird...nun, vielleicht sollte ich erst einmal mein Wasser trinken! In Summe ein Film, der eine unheimliche Grundstimmung erzeugt und diese dann bis zum Finale durchhält – 7/10.

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